Des einen Leid, des anderen Freud’: Der gebürtige Deggendorfer Manuel Wiederer (26) ist doch noch auf den WM-Zug aufgesprungen und stürmt bei der Eishockey-WM in Finnland und Lettland für Deutschland. Und zwar weil der Ex-Straubinger Andreas Eder (27) wegen einer Unterkörperverletzung passen musste und sich nicht in den Flieger nach Tampere setzen konnte. Dafür reist nun der Niederbayer Wiederer nach – der neue Bundestrainer Harold Kreis nominierte den Spieler der Eisbären Berlin nach.
Am Freitag startet das deutsche Eishockey-Nationalteam mit dem ersten Vorrundenspiel gegen Schweden in die WM – mit dabei wird dann Manuel Wiederer sein. Im heimatsport.de-Interview Ende April vor den beiden „Länderspielen dahoam“ in Deggendorf und Landshut hatte sich Wiederer noch zurückhaltend zu einer WM-Teilnahme geäußert: „Es ist noch ein bisserl früh, das zu beurteilen. Aber ich denke, die Chancen stehen schon gut. Auf der Centerposition sind wir nicht ganz so tief besetzt in Deutschland, vor allem nicht bei den Rechtsschützen. Es wird auch darauf ankommen, wer aus der NHL noch zum Kader dazustößt.“
Nun kam ihm zupass, dass sich der Ex-Tiger Eder verletzt beim Bundestrainer abmeldete, der Stürmer vom deutschen Meister EHC Red Bull München muss wegen einer Unterkörperverletzung aufs Turnier verzichten, teilte der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) am Tag nach dem 3:6 im letzten WM-Testspiel in München gegen die USA mit. Damit summiert sich die Zahl der verletzungsbedingten Ausfälle für den Bundestrainer Kreis auf 15.
Kreis nominierte für sein WM-Debüt, das am Freitag in Tampere gegen den elfmaligen Weltmeister Schweden beginnt, den ehemaligen AHL-Angreifer Wiederer nach. Der Stürmer hatte in der Deutschen Eishockey Liga mit den Eisbären Berlin überraschend die Playoffs verpasst und wird nun am Donnerstag in Tampere erwartet. Dort trifft er unter anderem auf Parker Tuomie (27) von den Straubing Tigers, sein Vereinskamerad Mario Zimmermann (22) steht unterdessen nicht mehr im WM-Kader.
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