„Dein Einsatz ist oder war nicht selbstverständlich und kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Du hast die Tugenden der niederbayerischen Feuerwehr und insbesondere der Freiwilligen Feuerwehr Plattling wie Hilfsbereitschaft, Kameradschaft und Zusammenhalt über die Landkreisgrenzen hinaus in absolut überzeugender Weise vertreten.“ Mit diesen Worten hat Landrat Bernd Sibler kürlich eine Dankurkunde an Tom Reichl überreicht. Er war mit dem Hilfeleistungskontingent des Landkreises im Einsatz.
Das Leid der Menschen im Ahrtal
Dabei erlebte Reichl das Leid der Bürger im Ahrtal mit. Ihm war sofort klar, dass er sich in diesem Bereich weiter einbringen will. Er organisierte Spendensammlungen in Form von Geld- und Sachspenden, die er persönlich im Ahrtal übergab. Hierbei wurden 1500 Euro Geldspenden und zusätzliche Sachspenden überreicht. Nach der ersten Fahrt stand für ihn fest, dass dies nicht ausreichen wird. Also beschloss er, persönlich zu helfen.
Reparateur und „Seelsorger“ zugleich
Über die Helferwerkstatt in Walporzheim arbeitete er insgesamt 81 Tage unentgeltlich in seiner Freizeit für das Ahrtal. Dabei legte er bislang 23000 Kilometer bei 16 Fahrten mit seinem privaten Wagen ins Flutgebiet zurück. Auch nahm er Geräte zur Reparatur mit nach Niederbayern, setzte diese in Stand und brachte sie zurück ins Ahrtal. Dass er dort oft auch „Seelsorger“ für Flutopfer war, war wohl eine der persönlich schwierigsten Aufgaben für den Plattlinger Tom Reichl.
− pz
