Hundesteuer in der VG Lalling angepasst
Höhere Gebühr auch für Kampfhunde mit Negativzeugnis

10.01.2024 | Stand 10.01.2024, 11:00 Uhr
Andreas Schröck

Die Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Lalling haben eine Vorlage für die Erhebung der Hundesteuer ausgearbeitet, die mit Jahresbeginn in Kraft getreten ist. Danach soll Kampfhundesteuer von 200 Euro auch für Kampfhunde gelten, für die ein Negativzeugnis vorgelegt wird. Darüber ist der Grattersdorfer Gemeinderat jetzt informiert worden.

Der Grattersdorfer Gemeindeteil Reigersberg gehört zur Expositur Hunding. Die hat die Trägerschaft für den bisher kirchlichen Friedhof an die Gemeinde Hunding abgegeben (DZ berichtete). Die Gemeinde wird nun die Friedhofsgebühren erheben. Dies gilt automatisch aber nicht für eine Ortschaft außerhalb der Gemeinde. Damit die Gemeinde Hunding Friedhofsgebühren in Reigersberg erheben darf, ist eine Zweckvereinbarung zwischen den Gemeinden Grattersdorf und Hunding abzuschließen. Der Grattersdorf Gemeinderat hat einer entsprechenden Vorlage in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.

In der vorangegangenen Sitzung wurde der 2. Bürgermeister Thomas Weber als weiterer gemeindlicher Vertreter für die Schulverbandsversammlung Lalling bestellt. Der braucht für einen Verhinderungsfall einen Vertreter. Dafür wurde nun 3. Bürgermeister Wolfgang Stallinger bestellt.

Großer Trend zur Kampfhundehaltung



Informiert wurden die Räte über die Mustersatzung des Innenministeriums für die Erhebung einer Hundesteuer. Die VG-Bürgermeister haben dafür eine Vorlage ausgearbeitet, die mit Jahresbeginn in Kraft trat. Danach soll Kampfhundesteuer von 200 Euro auch für Kampfhunde gelten, für die ein Negativzeugnis vorgelegt wird. Der Trend zur Kampfhundehaltung sei nämlich hoch. Für Hobbyzüchter fällt die Steuerbefreiung weg. Gleiches gilt für die Hundehaltung in Weilern. Die Ermäßigung für Hunde in Einöden bleibt. Der Gemeinderat stimmte den Vorschlägen und der neuen Hundesteuersatzung zu.

Vorgeschlagen wurde aus der Mitte des Gremiums, dass sich der Gemeinderat nochmals mit der Thematik Hundetoiletten befassen soll. Außerdem soll im gemeindlichen Infoblatt erneut darauf hingewiesen werden, dass Hinterlassenschaften der Hunde vom Halter entsorgt werden müssen.

Haushalt des Kindergartens wurde gebilligt



Der Gemeinderat wurde über den Jahresabschluss 2022 des Kindergartens informiert, der ein Defizit von gut 58600 Euro ausweist. Entsprechend der Zweckvereinbarung hat die Gemeinde davon 60 Prozent zu tragen. Gründe für das Defizit sind der gestiegene Personalaufwand und höhere Verwaltungskosten.

Gebilligt wurde der Haushaltsplan 2024 des Kindergartens. Für den laufenden Betrieb ist ein Defizit von knapp 59000 Euro eingeplant. Im Investitionsbereich sieht der Haushalt Ausgaben für Neu- und Ersatzbeschaffungen sowie Instandhaltungsarbeiten von knapp 11000 Euro vor.

Am Ende bedankte sich Bürgermeister Robert Schwankl beim Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit, bei seinen Stellvertretern zudem für übernommene Termine.