Die Hammer Eisbären im Fokus
Gut organisiert und mit bekannten Gesichern: Das ist Deggendorfs erster Playoffgegner

02.03.2024 | Stand 02.03.2024, 7:53 Uhr
Roland Rappel

Vorfreude auf die Playoffs: Der Deggendorfer SC startet am Sonntag mit einem Heimspiel in die „fünfte Jahreszeit“. − Foto: Roland Rappel

Das Warten hat ein Ende: Für die Eishockey-Oberliga – und damit auch den Deggendorfer SC – beginnt am Sonntag die fünfte Jahreszeit. Die Playoffs. 16 Mannschaften kämpfen um die Meisterschaft in der Oberliga und den damit verbundenen Aufstieg in die DEL2. Die PNP stellt den ersten Gegner des Deggendorfer SC vor.

Der niederbayerische Klub aus Deggendorf empfängt in der Best-of-Five-Serie die Eisbären aus Hamm. Drei Siege sind nötig, um ins Viertelfinale einzuziehen. Ab dann wird schließlich im Modus Best-of-Seven gespielt, vier Siege sind nötig, um eine Runde weiter zu kommen.

Doch wer sind eigentlich die Eisbären Hamm? Für den DSC ist der Verein aus Nordrhein-Westfalen ein völlig unbeschriebenes Blatt, es gab den Aufzeichnungen zufolge noch kein Pflichtspiel zwischen den beiden Klubs. Für Hamm, das rund 40 Kilometer östlich von Dortmund liegt, ist es die erste Playoff-Teilnahme in der Oberliga überhaupt. Seit vier Jahren gehört der Verein der dritten Liga an und konnte sich von Jahr zu Jahr steigern. Beendete man die ersten beiden Spielzeiten noch als Schlusslicht der Nord-Staffel, so schaffte man im vergangenen Jahr den Einzug in die Pre-Playoffs, scheiterte aber an den Füchsen Duisburg. In diesem Jahr gelang Rang sechs und damit der Playoff-Einzug ohne vorherigen Umweg.

Einige bekannte Gesichter im Kader der Eisbären



Im Kader der Eisbären stehen einige bekannte Gesichter: Daniel Filimonow ist Nummer eins Torhüter. Der gebürtige Deggendorfer gehörte zwischen 2014 und 2018 dem DSC-Kader an, er war Teil der DEL2-Aufstiegsmannschaft. Erik Gollenbeck stand 2020/21 im Kader der DSC-Mannschaft. Auch Verteidiger Quirin Stocker dürfte dem ein oder anderen DSC-Fan noch ein Begriff sein: Der damalige Füssener erhielt seinerzeit nach einem Foul an Kyle Osterberg eine Anzeige von DSC-Vorstand Artur Frank.

In Sachen Stärken ist in erster Linie die große Geschlossenheit zu nennen. Hamm zeichnet sich durch ein sehr ausgeglichenes Scoring im Kader aus. Es gibt wenige Spieler, die hervorstechen, stattdessen sind die Punkte weit verteilt. Ausnahmeakteur im Eisbären-Kader ist der US-Amerikaner Chris Schutz. Er zählte in den vergangenen Jahren zu den gefährlichsten Angreifern der Oberliga Nord, fehlte diese Saison aber zum Start einige Spiele.

Ehrenberger: „Der Fokus liegt zu 90 Prozent auf unserem Team“



„Hamm hat drei sehr ausgeglichene Blöcke. Man muss sich auf eine Mannschaft einstellen, die gut organisiert ist. Aber der Fokus liegt zu 90 Prozent auf unserem Team“, sagt Deggendorfs Trainer Jiri Ehrenberger vor dem ersten Heimspiel am Sonntag (18.45 Uhr). Soll heißen: Der DSC will sein Spiel durchziehen. Die große Erfahrung in Kader dürfte Deggendorfer dabei in die Karten spielen. Auch die individuelle Klasse sollte bei den Niederbayern überwiegen. In Acht nehmen muss man sich dennoch vor dem unbekannten Gegner.


Die Spieltermine im Achtelfinale: Sonntag, 18.45 Uhr in Deggendorf; Dienstag, 5. März, 20 Uhr, in Hamm; Freitag, 8. März, 20 Uhr, in Deggendorf; falls erforderlich: Sonntag, 10. März, 18.30 Uhr, in Hamm; Dienstag, 12. März, 20 Uhr, in Deggendorf.