Infotag mit Mitmach-Stationen
Großes Interesse: Viele Viertklässler schnuppern in die Mittelschule Wallerfing

18.03.2024 | Stand 18.03.2024, 17:25 Uhr
Gottfried Rehm

Großer Andrang herrschte in der Mittelschule: Viele Eltern und ihre Kinder waren zum Schnuppertermin gekommen. − Fotos: Rehm

Sehr gut angekommen ist der Schnuppertag der Mittelschule Wallerfing: Sie hatte am Freitagnachmittag die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse aus der Grundschule Oberpöring zusammen mit ihren Eltern eingeladen.

Rektor Markus Steinhuber freute sich bei der Begrüßung über das große Echo, das die Einladung bei Eltern und Schülern gefunden hatte, und hieß zur Veranstaltung auch den Vorsitzenden des Schulverbandes, Bürgermeister Hans Eigner, willkommen. Eigner betonte in seinem Grußwort, dass die Mittelschule für die Gemeinde Wallerfing einen hohen Stellenwert besitze, denn sie bereite die jungen Menschen entscheidend auf das Leben vor. Die Zusammenarbeit von Schulverband, Lehrerkollegium, Hausmeister, AWO und Gemeinde funktioniere im Schulverband bestens.

Bürgermeister: Schule ist bestens ausgestattet



Die Gemeinde lege größten Wert darauf, die Schule bestens auszustatten und lasse sich dies auch einiges kosten. So verfüge die Schule neben modernst ausgestatteten Klassenzimmern über einen Computerraum mit 20 Arbeitsplätzen auf dem neuesten Stand, einen gut bestückten Werkraum und eine hochmoderne Schulküche. Hervorzuheben ist auch die enge Zusammenarbeit mit dem heimatlichen Handwerk.

Rektor Steinhuber informierte über die Mittelschule Wallerfing. Aktuell besuchen 124 Schülerinnen und Schüler die Schule in fünf Klassen. Die neue fünfte Klasse wird 20 Schüler umfassen. Sehr eng und vertrauensvoll sei die Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat, deren Vorsitzende Anita Zellner ist, so der Rektor. Außerdem werde an der Mittelschule Wallerfing eine offene Ganztagsschule über die AWO angeboten. Diese leitet Carmen Seitzer, unterstützt von Christine Petzenhauser. Neben einer Hausaufgaben-Betreuung gibt es auch ein umfassendes Freizeitangebot.

Projektarbeit und Einführung ins Berufsleben



Den Schwerpunkt legt die Schule auf Projektarbeit und die Einführung ins Berufsleben. Eine enge Zusammenarbeit besteht hier mit der Firma Horsch/Leeb, der Schreinerei Geiger/Klein und dem Bayerischen Waldverein. Zusammen mit ihm gewann die Schule im vergangenen Jahr den Ehrenamtspreis. Mit der Schulpartnerschaft mit der Schule in Sterzing wagt man auch einen Blick über den Tellerrand.

Im Zentrum der schulischen Arbeit stehen die Schüler, führte Markus Steinhuber aus. Ziel ist es, dass sie sich mit der Schule identifizieren und sich dabei wohl fühlen. Hinter den Zielen steht auch das gesamte Lehrerkollegium, das sich tagtäglich engagiert in die Arbeit einbringt.

Vorteile: familiäre Atmosphäre



Die Vorteile von Wallerfing als „kleine Mittelschule“ liegen ganz besonders in der persönlichen, ja familiären Atmosphäre, die die gesamte Schulfamilie verbindet, betonte der Rektor: „Anonymität gibt es nicht, jeder kennt jeden und das Umfeld des andern.“ Das schaffe eine besondere Schulatmosphäre, in der Lernen Spaß mache und Erfolg bringe.

Für den Schnuppertag, der schon zum wiederholten Mal durchgeführt wurde, hatte man sich wieder allerhand einfallen lassen. In sieben Stationen wurden die Grundschüler gruppenweise durch das Schulhaus geleitet und konnten auf diese Weise ihr neues Umfeld erkunden, dabei auch schon erste Erfahrungen in den für sie neuen Fächern sammeln und natürlich auch ihre künftigen Lehrkräfte kennenlernen.

Experimente im Physiksaal



Im Physiksaal durften die Grundschüler unter der Anleitung der Sechstklässler zusammen mit Manuela Bruckmeier Experimente ausprobieren. Im Informatikraum wies Fabian Stubhahn mit den Schülern der achten Klasse in die Arbeit mit dem Computer ein. Lutz Mannek und Hans-Peter Trost zeigten im Klassenzimmer der siebten Klasse Eltern und Kindern die Arbeit mit dem Whiteboard. Eine weitere Station war die Schulküche, wo Hauswirtschaftslehrerin Johanna Sepp mit ihren Schülern für die kleinen Gäste „gesunde Spießchen“ zur Stärkung herstellte.

Weiter ging es in die Turnhalle, wo die Achtklässler zusammen mit Juliane Hallek einen Geräteparcours aufgebaut hatten. Ob an Reck, Barren, Turnbank-Rutsche oder schwingenden Seilen: Hier war körperliches Geschick gefordert.

Handwerkliche und musische Fähigkeiten



Handwerkliche Fähigkeiten hingegen waren im Werkraum bei Armin Eiglmeier gefragt, als es galt, mit dem Akkuschrauber die Löcher für ein Holzspiel zu bohren, das die Kinder mit nach Hause nehmen konnten. Mit Unterstützung der älteren Schüler bereitete das aber keine Probleme.

Dass auch das Musische an der Mittelschule eine wichtige Rolle spielt, erfuhren die Besucher bei der letzten Station des Rundgangs: Ulrich Grossmann und seine fünfte Klasse setzten mit ihrem Song „Ein ehrenwertes Haus“ einen würdigen Schlusspunkt für einen interessanten und gelungenen Nachmittag. Diesen ließ man schließlich bei Kaffee und Gebäck in der Aula ausklingen, wo der der Elternbeirat für die Gäste angerichtet hatte.