Dass ein Ferienprogramm nicht nur den Kindern Spaß machen, sondern auch einen großen Teil zur Verschönerung der Stadt leisten kann, zeigte der Graffiti-Workshop, der von Künstler Michael Gustav im Rahmen des städtischen Ferienprogramms angeboten wurde. Denn statt nichtssagenden Sprühereien, ziert nun die Donauschleife die Wand zwischen Rathaus und Herzogbach.
Michael Gustav – der diese Workshops unter dem Namen „Make Your Mark“ ins Leben rief – hat das Motiv auf Wunsch der Stadt entworfen. Sie wünschte sich für die Wand ein Graffiti, das einen Bezug zur Umgebung hat. Gustavs Wahl fiel auf die Donauschleife, wie sie sich von Deggendorf an Osterhofen vorbei nach Vilshofen schlängelt. „Das habe ich dann versucht etwas abstrakter umzusetzen“, sagt der Künstler. Nachdem er eine Schablone aufzeichnete, war es an den 15 Schülerinnen und Schülern, das Bild an die Wand zu bringen.
Herzstück die blaue Donau
Das Herzstück ist dabei die blaue Donau, die sich durch das gesamte Graffiti zieht. Hervorgehoben sind zudem in Grüntönen Wald- und Wiesengebiete sowie in rötlichen Tönen die Siedlungsbiete entlang der Donau. Die Orte, so auch Osterhofen, sind mit orangenen Markierungen hervorgehoben. „Wie genau die Farben aussehen, das haben die Kinder bestimmt“, so Gustav, der sehr zufrieden mit den Nachwuchs-Sprayern war: „Es war eine sehr brave Gruppe.“
Neben dem optischen Effekt, hat das Graffiti noch einen weiteren Vorteil: Die Wand ist nun weniger anfällig für Schmierereien. „Das klappt erfahrungsgemäß wirklich ganz gut“, sagt Künstler Michael Gustav. Daher soll es im nächsten Jahr am angrenzenden Haus mit Graffiti weitergehen, wo aktuell noch Schmierereien die weiße Wand zieren.
Kursleiter Michael Gustav ist mit dem Ergebnis der Nachwuchskünstler sehr zufrieden. −Foto: Götz
