Öffentliche Sitzung
Gemeinde Buchhofen unternimmt weiteren Schritt Richtung Umspannwerk

04.02.2024 | Stand 04.02.2024, 16:23 Uhr
Theresia Friedberger

Im Rathaus fand sich der Gemeinderat Buchhofen zu seiner Sitzung ein. − Foto: gs

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Buchhofen (Lkr Deggendorf) am Donnerstagabend hat sich einmal mehr alles um Photovoltaik gedreht. Auf der Tagesordnung standen die nach der Auslegung eingegangenen Stellungnahmen zu den Sondergebieten Photovoltaikpark Ottmaring und Umspannwerk.

Daniel Wagner von Geoplan trug die Stellungnahmen und Abwägungen vor, die im Wesentlichen nicht viel Neues ergaben. Beim PV-Park werden die übliche Eingrünung, Wanderkorridore, Vermeidung der Blendwirkung sowie eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung verlangt. Das begleitende Monitoring soll sich über einen Zeitraum von zehn Jahren erstrecken. Für das Umspannwerk wird gefordert, die nicht überbauten Grundstücksfreiflächen mit Regiosaatgut zu begrünen und zu unterhalten. Bodenversiegelungen sind nicht zulässig. Der Hinweis, dass das Umspannwerk trotz Eingrünung eine gewisse Fernwirkung haben werde, wurde mit der Begründung abgewogen, dass ohnehin eine Vorbelastung durch den bestehenden Hochleistungsmast vorliege.

Hinsichtlich des Immissionsschutzes waren behördlicherseits Bedenken aufgrund nicht prüfbarer Unterlagen vorgebracht worden. Dagegen wurde auf ein Gutachten verwiesen, wonach durch das Umspannwerk keine Beeinträchtigungen entstehen. Relativ ausführlich hatte sich die Kreisstraßenverwaltung geäußert, die Vorgaben zu Abstand, Zufahrt, Einmündung und Sichtdreiecken machte. Zum Fahrbahnrand ist ein Abstand von zehn Metern einzuhalten. Die für die Bauzeit geplante Zufahrt für den Schwerlastverkehr soll nicht zurück gebaut werden, sondern mit einem Tor verschlossen und künftig als Notzufahrt erhalten bleiben.

Die Stellungnahmen und Abwägungen waren von Geoplan eingearbeitet worden, so dass der Entwurf sowohl für den Photovoltaikpark als auch für das Umspannwerk einstimmig gebilligt wurde. Für beide Vorhaben erfolgt nun die erneute Auslegung.

Unter „Sonstiges“ wurde beschlossen, dass sowohl der SV Buchofen für sein 75. Jubiläum als auch die Freiwillige Feuerwehr Ottmaring für ihr 150. Jubiläum ein neues Trauerband erhalten sollen. Eine nicht öffentliche Sitzung schloss sich an.

− tf