Höhenrettung
Feuerwehr und Sanitäter holen verletzte Person aus Realschul-Rohbau in Osterhofen

23.04.2024 | Stand 23.04.2024, 16:33 Uhr

Auf der Baustelle zum Neubau der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule (LLR) in den Seewiesen hatte sich ein Arbeitsunfall ereignet. − Foto: gs

Lebensgefährlich verletzt worden ist ein Bauarbeiter bei einem Betriebsunfall: Er ist am Dienstag gegen 8.30 Uhr auf der Baustelle für den Neubau der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule (LLR) ein Stockwerk tief gestürzt. Ein Rettungshubschrauber brachte den 45-Jährigen, der sich in Lebensgefahr befand, in ein Klinikum, teilt Polizeioberkommissarin Kathrin Hiller von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing mit.



Bei Arbeiten an der Schalungsdecke im obersten Stockwerk des Rohbaus stürzte der Mann circa vier Meter tiefer in den zweiten Stock. Notarzt und Notfallsanitäter des BRK Osterhofen waren rasch vor Ort: Sie übernahmen die Versorgung an der Unfallstelle und stabilisierten den Mann.

Um ihn ins Krankenhaus transportieren zu können, musste er liegend vom zweiten Stock transportiert werden – hier kam die Feuerwehr zur Höhenrettung zum Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Osterhofen brachte den Schwerstverletzten mit ihrer Drehleiter auf einer Transportliege der Rettungssanitäter herunter.

Die Sanitäter kümmerten sich weiter um den Verletzten in ihrem Rettungswagen. Anschließend brachten sie ihn zum Rettungshubschrauber, der im Osterhofener Stadion gelandet war. Dieser flog den Verletzten in ein nahe gelegenes Krankenhaus.

Wie es zu dem Sturz gekommen ist, dazu hat die Kripo Deggendorf inzwischen die Ermittlungen aufgenommen, unter anderem ist auch die Berufsgenossenschaft mit eingebunden, schildert POK Hiller von der Pressestelle des Polizeipräsidiums: Die Ermittlungen dauern noch an.

Am Unfallort im Einsatz waren neben Polizei, Feuerwehr Osterhofen, Notarzt und BRK Osterhofen auch die Höhenrettung der FF Plattling sowie die Bergwacht Deggendorf: Letztere werden automatisch im Falle der Höhenrettung dazu alarmiert, erläutert KBM Xaver Altschäfl. Schließlich könnte es sein, dass ein Abseilen notwendig wäre – und dann bräuchte man andere Ausrüstung.

Die Einsatzleitung gestern hatte Markus Urlberger, 3. Kommandant der FF Osterhofen, zudem war Kreisbrandinspektor Jürgen Kainz vor Ort. Kreisbrandmeister Altschäfl lobte den Einsatzablauf: „Das hat alles funktioniert wie ein Zahnrad“, jeder habe perfekt gearbeitet. Probleme sah er vielmehr bei der Anfahrt der Rettungsfahrzeuge, da derzeit aufgrund der Baustellen-Umleitung zahlreiche Lastwagen über den Stadtplatz fahren.

− gs