Der Hengersberger Kabarettist Django Asül präsentiert am Dienstag, 20. Februar, ab 19 Uhr sein Programm „Offenes Visier“ in der Stadthalle Deggendorf. Alle Einnahmen aus dem Abend gehen ans Rotary Hilfswerk Deggendorf.
„Die Realität da draußen hat schon lange nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun.“ Sätze wie dieser, gefallen an seinem Stammtisch im Café Einhellig in Hengersberg, sind es, die Django Asül in seinem Programm „Offenes Visier“ verarbeitet. Das schreibt Rotary in einer Pressemitteilung dazu. Nicht an Parteien und Politikern, sondern an Themen wie Solidarität, Nachhaltigkeit und Wohnungsnot arbeitet sich Django Asül in „Offenes Visier“ ab. Eine der letzten Vorstellungen des Programms gibt Asül, der unter anderem mit dem Bayerischen Kabarettpreis 2021 ausgezeichnet wurde, ganz heimatnah in der Stadthalle Deggendorf.
Spenden für KJR, Familienzentrum und Seniorenhilfe
Das Rotary Hilfswerk Deggendorf unterstützt mit der Spende drei Organisationen in der Region: den Kreisjugendring, das Familienzentrum Deggendorf und die Seniorenhilfe Lichtblick. „Neben den Jüngsten in der Region brauchen ganz besonders auch Ältere, die häufig finanziell nur schwer über die Runden kommen, unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung“, sagt Uta Hielscher, aktuelle Präsidentin des Rotary Clubs Deggendorf. „Wir danken daher Django Asül für sein Engagement.“
Wichtig, dass das Geld in der Region bleibt
Was ihn zu der Benefizvorstellung motiviert? „Mein Motto lautete schon immer: Mir kann es ja nur gut gehen, wenn es den Menschen um mich herum auch gut geht. Leider gibt es eben auch Leute, die von Haus aus mit manchen Härten zu kämpfen haben.“ Wichtig sei ihm, dass das gespendete Geld in der Region bleibt. „Der Rotary Club Deggendorf hatte die Idee, dass wir eine Benefizveranstaltung für Senioren- und Jugendprojekte machen. Da waren wir uns recht schnell einig“, so der Kabarettist. Auch der Erlös eines Abends seiner Testauftritte im Herbst für den Jahresrückblick bleibe im Landkreis und gehe an den Förderverein der Grundschule Hengersberg. Der Erlös eines anderen Abends gehe an den Förderverein der Mittelschule Hengersberg.
Stammtisch in Hengersberg ist oft der Impulsgeber
Das offene Visier, so Django Asül, ist ein schönes Kontrastprogramm zum Jahresrückblick. „In meinem regulären Bühnenprogramm geht es um meine Geschichten, es geht darum, aus Hengersberg heraus die Welt zu betrachten mit einem Gespür für die großen Themen der Zeit, wie etwa Solidarität oder Nachhaltigkeit.“ Man könne ihm dabei zuschauen, wie er sich redlich bemühe und ein ums andere Mal scheitere beim Versuch, diese Tugenden auszuleben. „In meinen Programmen kann man am meisten über mich lachen statt über andere. Dieses Selbstironische gefällt den Leuten.“ Fast immer bilden Situationen, die er irgendwo erlebt hat, die Basis. Und oft sei eben auch der Stammtisch in Hengersberg der Impulsgeber.
„Es kommt vor, dass Leute, die mein Programm gesehen haben, auf der Durchreise schon mal neugierig bei unserem Stammtisch vorbeischauen – und dann total baff sind, dass das ja ein Szenario ist, was jetzt nicht meiner Fantasie entsprungen ist, sondern tatsächlich real. Das halbe bayerische Kabinett hat übrigens schon unseren Stammtisch besucht.“
Eine besondere Intensität habe nun die Tatsache, dass er das Programm jetzt in der Endphase endlich auch in Deggendorf spielen könne. „Das macht mir schon Laune, wenn man dann auf der Bühne steht und Gesichter im Publikum entdeckt, die dann auch genau wissen, über wen ich da rede.“
Arbeit am neuen Programm
Nach „Offenes Visier“ folgt für Django Asül das neue Programm „Am Ende vorn“. Im März möchte der Hengersberger es fertigstellen, ab April laufen die Vorpremieren.
Karten für „Offenes Visier“ sind zum Preis von 24 Euro erhältlich über unter www.okticket.de oder in der Tourist Info der Stadt Deggendorf.
