Im Obergeschoss von Sibille Zillinger raschelt und wuselt es. 15 weiße Boxen stehen dort Kante an Kante. Kleine Häuschen mit Zeitungspapierfetzen oder Handtücher liegen darin. Darunter verstecken sich kranke und verletzte Igel. Der eine neugierig, der andere schüchtern. „Jeder Igel hat einen ganz eigenen Charakter – wie wir Menschen auch“, sagt Sibille Zillinger. Sie hat 2019 die Igelstation Otzing in ihrem Wohnhaus ins Leben gerufen. Ehrenamtlich kümmert sie sich dort pro Jahr um rund 600 Igel.