Osterhofen
Der Kräuterblasi will kein Honorar

Lustige Theateraufführung im Wieland-Saal – Noch Karten für zweiten Theaterabend am Freitag

28.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:40 Uhr
Angela Eiblmeier

Die Mitwirkenden: Gretl (Hanna Maie, vorne v.l.), Finni (Anna Vogl), Blasi (Martin Schindler), Wendelin Gruber (Max Keil), Regisseurin Sonja Weber (hinten v.l.), Souffleuse Alina Miedl, Bene Gruber (Andreas Meier), Rosl (Franziska Vogl), Ignaz (Florian Altmann), Amalie (Regina Leimpek).

Traditionell am ersten Weihnachtsfeiertag hat im Wieland-Saal in Gergweis (Stadt Osterhofen) die Premiere des diesjährigen Volksstücks in drei Akten „Kurbetrieb beim Kräuterblasi“ von Franz Schaurer stattgefunden.

Stephan Fliegerbauer, 1. Vorsitzender des Fußballclubs, freute sich über den guten Besuch der Aufführung und dankte in seiner Begrüßung allen Mitwirkenden und Helfern für ihren Einsatz. Sein besonderer Gruß galt den Stadträten Sebastian Vierthaler und Manfred Ziegler, Künzings Bürgermeister Siegfried Lobmeier, allen ehemaligen Theaterspielern des FC sowie Konrad Seis von den Theaterfreunden aus Tabertshausen.

Unter der Regie von Sonja Weber wurde die 117-jährige Tradition des Theaterspiels in Gergweis fortgesetzt. Die Akteure sorgten in den folgenden Stunden für viel Situationskomik und viele Lacher bei den zahlreichen Theaterfreunden. Das lustige Volksstück war in zahlreichen Proben sehr gut und detailreich einstudiert worden, bei der Premiere wurde es sehr textsicher dargeboten und sorgte für viele Lacher beim Publikum.

Kurz zur Handlung des Stücks, ohne den Schluss zu verraten: Der Holzknecht Blasi (Martin Schindler), der sich gerne vor allen Arbeiten drückt, lebt mit seiner Frau Finni (Anna Vogl) ganz ohne Luxus. So kommt es zwischen dem zufriedenen Blasi und seiner Frau Finni, die gerne ein besseres Leben haben möchte, zu einem ehelichen Zwist. Denn von nichts kommt nichts und umso mehr ärgert es Finni, dass ihr Mann für die verschiedenen Kräuterlein, die er sammelt und von deren Heilkraft er einiges versteht, immer nichts verlangt.

Finni möchte endlich einmal Geld in der Kasse sehen und so schmiedet sie mit dem Gemeindeschreiber Ignaz (Florian Altmann) einen eigenen Plan. Blasi soll zu einem von seinen Patienten honorierten Kräuterdoktor werden. Der Blasi, eigensinnig und dickköpfig, mag mal so gar nicht, aber er lässt sich überreden. Allerdings hat dieser so seine ganz eigenen Pläne, aber auch die Sprechstundenhilfe Gretl (Hanna Maier), der Patient und Bauer Wendelin Gruber von Pellham (Max Keil), dessen Sohn Bene (Andreas Meier) und deren Haushälterin Amalie (Regina Leimpek) haben ganz eigene Ziele. Die Einzige ohne eigenen Plan ist die Nachbarin Rosl (Franziska Vogl), die aber immer hofft, etwas umsonst „abstauben“ zu können. Nach vielen Verwicklungen führt die Geschichte für fast alle zu einem glücklichen Ende.

Als Souffleuse sorgte Alina Miedl für Textsicherheit bei den Akteuren und Joachim Altmann für ein ansprechendes Bühnenbild.

Für die zweite Aufführung, die am Freitag, 30. Dezember, ab 20 Uhr im Wieland-Saal stattfinden wird, gibt es noch Karten an der Abendkasse.

− eib