Deggendorf
Die Freibadsaison steht auf der Kippe

26.04.2020 | Stand 18.09.2023, 4:30 Uhr

Alle Reinigungs- und Sanierungsarbeiten sind erledigt, die Becken könnten jederzeit mit Wasser gefüllt werden: Das elypso wäre bis Mitte Mai startklar für die Badesaison. Von der Regierung aber gibt es noch keine Erlaubnis. −Foto: Manuel Birgmann

Ein Sommer ohne Freibad. Für viele unvorstellbar. In Zeiten von Corona könnte dieser Gedanke aber Realität werden. Öffentliche Bäderanlagen bleiben mindestens bis 4. Mai geschlossen, die Saisoneröffnung könnte sprichwörtlich ins Wasser fallen. Dabei stehen die Betriebe in Deggendorf, Hengersberg, Metten, Schöllnach und Bernried schon in den Startlöchern.

Die Träger haben in den vergangenen Wochen Sanierungs- und Reinigungsarbeiten erledigt, um die Bäder Mitte Mai an den Start gehen zu lassen: Marodes wurde repariert, Außenanlagen wurden geputzt, Wiesen gemäht, Hecken geschnitten. Jederzeit kann Wasser in die Becken gefüllt werden. Allerdings ist momentan ungewiss, ob die Saison überhaupt starten kann. Dazu gibt es noch keine Auskunft von der Regierung. In jedem Fall muss eine Öffnung der Freibäder in Abstimmung mit den Experten aus den medizinischen und infektiologischen Fachbereichen entschieden werden, wie das bayerische Gesundheitsministerium in München auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilt. Die Städte Freilassing im Berchtesgadener Land sowie Mindelheim im Unterallgäu jedenfalls rechnen mit nicht umsetzbaren Auflagen und haben deshalb schon jetzt beschlossen, die diesjährige Badesaison ausfallen zu lassen. So voreilig ist man in den Einrichtungen rund um Deggendorf nicht.

Alle Betriebe sind gewillt, notfalls auch mit vorgeschriebenen Schutzauflagen den Betrieb aufzunehmen, um den Bürgern den Badespaß zu ermöglichen. So betont Johann Dollmaier, Badleiter des elypso: "Wir werden auf jeden Fall versuchen, Vorgaben der Regierung umzusetzen." In der Realisierung sieht er jedoch große Herausforderungen auf die Betriebe zukommen. "Eine Sache wird wichtig werden", setzt der 36-Jährige an: "Abstandhalten."

Mehr dazu lesen Sie am Montag, 27. April, in der Deggendorfer Zeitung.