Nach Monaten mit niedrigeren Beckentemperaturen hat das Deggendorfer Freizeit- und Erlebnisbad elypso nun eine gute und eine schlechte Nachricht für ihre Besucher.
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Die gute zuerst: Ab nächstem Jahr ersetzt die Verfeuerung von Heizöl einen Teil des Gasverbrauchs. Dadurch können die Wassertemperaturen wieder auf den alten Standard erhöht werden. Die schlechte Nachricht: Aufgrund der drastisch gestiegenen Energiepreise werden der Tages- und der Drei-Stunden-Tarif um je einen Euro teurer, wie das Bad nun mitteilt.
Bereits im Sommer hatte das elypso auf die geforderten Gaseinsparungen reagiert und alle Beckentemperaturen (außer im Babybecken) um 2 Grad reduziert. Auch die große Donau-Wald-Sauna, die als einzige der sieben Saunen mit Gas betrieben wird, läuft aktuell nur an den auslastungsstärksten Tagen. Zusätzlich habe man den ganzen Sommer und Herbst eine mobile Pelletheizung betrieben, die rund 15 Prozent des Energiebedarfs des Freibads deckte und so ebenfalls einen spürbaren Beitrag zur Gaseinsparung leistete.
Damit konnte die geforderte 20-Prozent-Marke sogar überschritten werden, „im November waren es sogar 27 Prozent“, betont Maximilian Haag, Betriebsleiter des elypso. Weiter erläutert Haag, dass man mit den Einsparungen sehr zufrieden sei, man wolle jedoch den Komfort der Besucher nicht mehr einschränken als unbedingt nötig. Das Ergebnis sei nun ein Mix der Energieträger und der auslastungsorientierte Betrieb von großen Gasverbrauchern. Zusätzlich zur Pelletheizung und der Gasheizung wird ein Teil des Gasverbrauchs ab dem kommenden Jahr durch die Verfeuerung von Heizöl ersetzt. Dafür wurde in den letzten Wochen einer von zwei Gasbrennern auf Heizöl umgerüstet und ein Heizöltank installiert.
Das sind die neuen Temperaturen:
Das ermögliche ab sofort höhere Wassertemperaturen um 2 Grad (außer im Schwimmerbecken). Die neuen Temperaturen: Schwimmerbecken 26 Grad, Multibecken 32 Grad, Außenbecken 32 Grad, Whirlpool 34 Grad, Babybecken 34 Grad, Wellness-Lagune 36 Grad. Das Außenbecken, das bei winterlichen Temperaturen enorm viel Energie verbrauche, wird ab sofort im Winter nur noch in den Ferien, an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. An allen anderen Tagen bleibt der Ausschwimmkanal geschlossen und das Becken abgedeckt. Diese eingeschränkten Betriebstage gelten weiterhin auch für die Donau-Wald-Sauna.
Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: Laut der Pressemitteilung machen die deutlich angestiegenen Energiekosten eine Preiserhöhung zum Jahreswechsel unumgänglich. Der Eintrittspreis für die Bade- und Saunawelt steigt somit um einen Euro, sowohl im Drei-Stunden-Tarif als auch im Tagestarif. Die Preise im Freibad bleiben unverändert. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Deggendorf, Alexander Springer, erklärt: „Wir machen diesen Schritt bestimmt nicht gerne, jedoch können auch wir uns den gestiegenen Preisen an den Energiemärkten nicht entziehen.“
− dz
