CSU holt 48,6 Prozent
Bezirkswahl in Osterhofen: Renate Wasmeier vor Petra Weileder und Markus Mühlbauer

09.10.2023 | Stand 09.10.2023, 18:30 Uhr

Bei den Erststimmen holte Renate Wasmeier (CSU) bei der Bezirkstagswahl in Osterhofen mit Abstand die meisten Stimmen. – Grafik: Landratsamt

Bei der Bezirkstagswahl hat die CSU – und auch Direktkandidatin Renate Wasmeier – die meisten Stimmen in der Stadt Osterhofen (Lkr Deggendorf) erhalten. Die Wahlzettel wurden am Sonntagabend nach Auszählung der Landtagswahl ausgewertet.

34,6 Prozent der Wähler votierten für Wasmeier. Damit reicht sie nicht an das letzte Ergebnis von Margret Tuchen 2018 mit 43,91 Prozent. Dennoch liegt Wasmeier in Osterhofen unangefochten an der Spitze der Wählergunst.

Petra Weileder liegt 0,8 Prozentpunkte vor Markus Mühlbauer



Sehr knapp ist hingegen der Unterschied zwischen den Rängen zwei und drei: Petra Weileder (AfD) erhielt mit 22,7 Prozent nur 0,8 Prozentpunkte mehr als Markus Mühlbauer (FW) mit 21,9 Prozent. Dabei haben beide Kandidaten gegenüber den Ergebnissen der letzten Bezirkstagswahl deutlich zugelegt. 2018 gingen 15,46 Prozent an den damaligen AfD-Kandidaten Fabio Sicker, 12,94 Prozent an FW-Kandidat Stefan Achatz.

Etwas mehr Stimmen als 2018 erhielt auch SPD-Direktkandidat Bernhard Feuerecker als sein Vorgänger, er errang 9,4 Prozent. Vor fünf Jahren konnte Ewald Straße 6,98 Prozent einfahren. Mit dem leichten Zuwachs schob sich Feuerecker auch vor Grünen-Kandidatin Sarah Akhtar mit 4,5 Prozent. Für die Grünen holte Sophia Tröster 2018 noch 8,31 Prozent der Stimmen.

Zweitstimmen: CSU verpasst Mehrheit nur knapp



Betrachtet man die Zweitstimmen, so hat die CSU mit 48,6 Prozent die absolute Mehrheit in Osterhofen nur knapp verpasst. 2018 lag sie mit 50,8 Prozent knapp darüber.

Beim Blick auf die Zweitstimmen ist der Unterschied auf den Plätzen 2 und 3 deutlicher: Die AfD holte 21,5 Prozent, die Freien Wähler 13,4 Prozent. Die SPD liegt bei 5,0 Prozent, die Grünen bei 4,6 Prozent. Der Vergleich mit der Wahl 2018 zeigt: Die AfD legte um 6,72 Prozentpunkte zu, die Freien Wähler um 3,35 Prozentpunkte. Allerdings: 2013 holten die Freien Wähler noch stolze 31,07 Prozent der Zweitstimmen.

Im Gesamtergebnis erreichen die Parteien in Osterhofen die gleiche Reihung wie bei der Landtagswahl, wenn auch mit anderen Prozentzahlen. So gehen im Bezirk insgesamt 41,6 Prozent der Stimmen an die CSU, 22,1 Prozent an die AfD, 17,6 Prozent an die Freien Wähler, 7,2 Prozent an die SPD und 4,5 Prozent an die Grünen. Beim Gesamtergebnis der Landtagswahl liegt die CSU bei 34,5 Prozent, die Freien Wähler mit 28,4 Prozent vor der AfD mit 21,3 Prozent. Die SPD erreichte 4,3 Prozent und die Grünen 5,2 Prozent.

Gut 60 Prozent der Wähler stimmten diesmal per Briefwahl ab



Insgesamt stimmten in Osterhofen 6750 Wähler ab. Das ergibt eine hohe Wahlbeteiligung von 72,2 Prozent. Gut 60 Prozent der Wähler gaben ihre Stimmen per Briefwahl ab, der Rest erschien am Sonntag an den Urnen in den jeweiligen Wahllokalen. Die Zahl der ungültigen Erststimmen war mit 67 sehr gering, bei den Zweitstimmen waren es 46.

Die eingesetzten Wahlhelfer waren am Sonntag sehr schnell: Bereits um 22 Uhr waren alle Stimmen von Landtag und Bezirk ausgezählt. 2013, als parallel noch eine Volksabstimmung erfolgte, hatte es deutlich länger bis 1.30 Uhr gedauert. Seitdem wurden die Wahlbezirke und damit auch die Zahl der Wahlhelfer für Briefwahlen deutlich erhöht. Wahlbeobachter waren laut Markus Vierthaler vom Ordnungsamt in Osterhofen diesmal keine angemeldet.

− gs