Eine Verfolgungsjagd quer durch Deggendorf und eine anschließende Suchaktion beschäftigte in der Nacht auf Freitag die Polizei in Deggendorf - bisher ergebnislos.
Wie die Verkehrspolizei am Morgen auf Nachfrage berichtet, wollten Schleierfahnder routinemäßig um kurz vor Mitternacht einen Autofahrer an der Rastanlage Bayerwald Süd in Hunderdorf kontrollieren. Dieser entzog sich jedoch der Kontrolle und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf der A3 Richtung Deggendorf. Die Polizei verfolgte das Auto mit polnischer Zulassung auf der A3 und anschließend über die Anschlussstelle Metten über die Staatsstraße bis ins Stadtgebiet, wo sie jedoch wegen der hohen Geschwindigkeit und der riskanten Fahrweise im Ortsteil Hirzau die Spur verlor. Zwar konnte in der Mozartstraße das Auto sichergestellt werden, jedoch saß keine Person im Wagen. Spuren am Auffindeort ließen vermuten, dass der Fahrer in ein angrenzendes Waldstück geflüchtet ist. Deshalb suchte die Polizei mit einem Polizeihubschrauber und einem Personensuchhund nach dem Fahrer. Trotz intensiver Suche verlor sich die Spur jedoch im Gelände.
Polizei sucht gefährdete Verkehrsteilnehmer
Die Suche wurde am Freitagvormittag gezielt fortgesetzt, da unter anderem nicht auszuschließen ist, dass der Fahrer verletzt sein könnte.
Die Verkehrspolizei Deggendorf geht derzeit von einem Verkehrsdelikt aus. Zu den Eigentumsverhältnissen des Autos sind noch weitere Ermittlungen erforderlich.
Während der rasanten Verfolgungsfahrt beging der Fahrer mehrere Verkehrsverstöße. Verkehrsteilnehmer, die dadurch gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Deggendorf in Verbindung zu setzen. Bei dem Auto handelt es sich um einen weißen Audi A4 neuerer Bauart mit polnischen Kennzeichen.
− kl
