Unter dem Motto „Beweg etwas!“ engagieren sich Deggendorfer Vereine und Institutionen im Rahmen der diesjährigen Wochen der Begegnung vom 2. bis 31. Oktober für Demokratie, Vielfalt und Toleranz. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe markierte ein Tanz-Flashmob am Montagnachmittag am Oberen Stadtplatz.
Film, Konzerte, Lesungen, Comedy, Diskussionen, Straßenkunst, Workshop, Friedensgebete – es ist viel geboten in den Wochen der Begegnung bei 31. Oktober. Alle Veranstaltungen sehen sich als Aufforderung das friedliche, solidarische und demokratische Zusammenleben in der Stadtgesellschaft zu stärken und zu bewahren. Getreu dem Motto wünscht Oberbürgermeister Christian Moser allen Besuchern der kostenfreien Veranstaltungen „bewegende“ Momente und bedankt sich gleichzeitig bei allen Akteuren, die ein interessantes und vielfältiges Programm auf die Beine gestellt haben.
Bewegung war gleich zu Beginn der Veranstaltungsreihe das zentrale Thema. Am Montagnachmittag hatte der Interkulturelle Verein Mostik zum gemeinsamen Tanzen auf den Oberen Stadtplatz gebeten. Elena Roth begrüßte die zahlreichen Schul- und Hortkinder und erklärte ihnen, dass „etwas bewegen“ nicht nur sich selbst bewegen, sondern auch etwas voranzubringen bedeutet und gab damit den Startschuss für die Woche der Begegnung. Deggendorfs dritte Bürgermeisterin Renate Wasmeier begrüßte die Kinder im Namen der Stadt und meinte Tanz sei eine wunderbare Möglichkeit sich zu begegnen. Dann legte auch schon die Musik los und für die Kinder gab es kein Halten mehr. Damit waren die inzwischen achten Wochen der Begegnung offiziell eröffnet.
Weitere Informationen rund um die Wochen der Begegnung und das ausführliche Programm gibt es online unter www.demokratie-leben-in-deggendorf.de
Veranstaltungen
• Tag der offenen Moschee
Dienstag, 3. Oktober
Die türkisch-islamische Gemeinde in Fischerdorf lädt in die Selimlye-Moschee ein, von 12 bis 17 Uhr stündlich Führungen.
• „Queer Basics“
Mittwoch, 4. Oktober
Donum Vitae bietet einen Workshop rund um LGBTQIA+. Am Stadtpark 12, Beginn 15 Uhr.
• „Ich und der Russe“
Mittwoch, 11. Oktober
Kabarettist Christian Springer präsentiert die Bühnenfassung seines aktuellen Buches. 19 Uhr, Kapuzinerstadl.
• Rollstuhl-Race
Donnerstag, 12. Oktober
AWO, Kreisjugendring und die Wirtschaftsschule Deggendorf laden zu einem spannenden Perspektivwechsel ein. Oberer Stadtplatz, 13 bis 16 Uhr.
• Alte, neue Heimat
Donnerstag, 12. Oktober
Koliiibri präsentiert Fluchtgeschichten von Menschen, denen Deggendorf eine neue Heimat wurde. Altes Rathaus, 19 Uhr.
• 24-Stunden-Parkour-Jam
Samstag, 14. Oktober
Sonntag, 15. Oktober
4You und Jugendforum bieten einen interkulturellen Parkour-Jam. Turnhalle am Pandurenweg, Beginn: Samstag, 12 Uhr.
• „Deggendorfer Gnad“
Dienstag, 17. Oktober
Kirchliche Feier im Stadtmuseum mit Kirchenhistoriker Manfred Eder. Beginn: 19 Uhr.
• „Kreide gegen Grau“
Mittwoch, 18. Oktober
Gemeinsam wird die Donaupromenade mit Straßenmalkreide in ein riesiges Kunstwerk verwandelt. Los geht‘s um 9 Uhr.
• „Meine Religion und ich“
Mittwoch, 18. Oktober
Interreligiöser Dialog mit Theologin Elfriede Schießleder. Selimlye Moschee Fischerdorf, 19 Uhr.
• „Tod nach Aktenlage“
Donnerstag, 19. Oktober
Fritz Wallner berichtet über das Schicksal seiner Groß-Cousine Therese Wallner. Sie wurde 1940 vom NS-Regime vergast. Altes Rathaus, 19 Uhr.
• „Glaubensfest“
Freitag, 20. Oktober
Die christlichen Gemeinden erinnern mit einem ökumenischen Glaubensfest mit Friedensgebet an die Verfolgung der Juden in Deggendorf. Grabkirche, 17.30 Uhr.
• Firas Alshater
Freitag, 20. Oktober
Der Comedian mit syrischen Wurzeln berichtet über die Herausforderungen der Integration. Kapuzinerstadl, 19 Uhr.
• Aeham Ahmed
Samstag, 21. Oktober
Der palästinensisch-syrische Pianist konzertiert und liest begleitend aus seinem Buch „Taxi Damaskus“. Kapuzinerstadl, 19 Uhr.
• „Essen verbindet“
Samstag, 21. Oktober
Der Internationale Sprachstammtisch bittet im Anschluss an das Konzert von Aeham Ahmed bei einem bunten Buffet zu Tisch. Kapuzinerstadl, 20.30 Uhr.
• „Trans – I Got Life“
Dienstag, 24. Oktober
Film über das häufig zerrissene Lebensgefühl von Trans-Menschen. Lichtspielhaus, 19.30 Uhr.
• „Die Hälfte der Welt“
Donnerstag, 26. Oktober
In ihrer glänzend geschriebenen Studie „Wir fordern die Hälfte der Welt“ zeichnet Michaela Karl die Geschichte der „Souffragetten“ nach. Kleine Kulturmühle, 19 Uhr.
• Erzählcafe
Dienstag, 31. Oktober
Interkultureller Austausch zwischen Studierenden und Bürgern. Cafe im Handwerksmuseum, ab 18 Uhr.