Deggendorf
Auch Mühlbauer und Weileder im Bezirkstag

Freier Wähler schafft Einzug über Liste genauso wie Petra Weileder (AfD)

10.10.2023 | Stand 10.10.2023, 16:10 Uhr

Freut sich unbänding über seinen Einzug in den Bezirkstag: Markus Mühlbauer von den Freien Wählern. − Foto: Stefan Schmidbauer

Der Landkreis Deggendorf ist im künftigen Bezirkstag mit drei Mitgliedern vertreten. Neben Renate Wasmeier (CSU), die das Direktmandat holte, schafften Markus Mühlbauer (FW) und Petra Weileder (AfD) über die Liste den Einzug in das Gremium.

Mühlbauer holte mit 10685 Zweitstimmen aus dem übrigen Niederbayern ein starkes Ergebnis und kam mit seinen 15608 Deggendorfer Direktstimmen auf gesamt 26293, was ihm Rang vier auf der FW-Liste bescherte. Das passt zum starken Gesamtergebnis der Freien Wähler, die insgesamt sechs Sitze eroberten; CSU neun, AfD vier, Grüne und SPD je zwei sowie die ÖDP einen – insgesamt hat der Bezirkstag wieder 24 Sitze.

Der Deggendorfer Stadt- und Kreisrat freute sich unbändig über seinen Einzug ins Bezirksparlament, der am Dienstagnachmittag feststand. „Das ist mein Herzblut. Das ist das, was ich gelernt habe“, sprudelte es in einer ersten Reaktion am Telefon aus dem BRK-Rettungsdienstleiter heraus. Im Bezirkstag könne er sich für Senioren und Menschen mit Handicap einsetzen. „Das ist genau mein sozialer Zweig“, freut sich der 51-Jährige.

Mühlbauer ist vor allem stolz auf sein Zweitstimmenergebnis. „Es war klar, dass ich auf das Direktmandat keine Chance habe. Den CSU-Bonus habe ich nicht. Als Freier Wähler musst du dir jede Stimme als Person erarbeiten.“

Über die Liste schaffte auch die Osterhofener Stadträtin Petra Weileder von der AfD den Sprung in den Bezirkstag. Sie kam auf 27868, davon 12753 Erst- und 15115 Zweitstimmen, womit sie ihren zweiten Platz auf der Liste behauptete.

Bei den Landtagslistenplätzen gab es bis auf AfD-Spitzenkandidatin Katrin Ebner-Steiner (AfD), die Platz eins deutlich vor Ralf Stadler behauptete, für die Deggendorfer Kandidaten nichts zu holen. Wegen der vielen Direktmandate war für die CSU der Weg über die Liste erwartungsgemäß verbaut. Kandidat Roman Fischer erreichte aber ein beachtliches Ergebnis, wurde auf der Liste von Platz 17 auf 13 vorgewählt. Andrea Einhellig von den Freien Wählern landete auf Rang neun, Platz sieben wäre für den Einzug notwendig gewesen. Christian Heilmann-Tröster (Grüne) sprang von Platz 18 auf acht, doch nur zwei Grüne schafften es über die Liste, darunter Toni Schuberl aus Daxstein. Iris Hofmann rutschte auf der SPD-Liste von Platz drei auf sechs.

− wet/