ILE Donau-Isar
Aholmings Bürgermeister Martin Betzinger übernimmt den Vorsitz

11.03.2024 | Stand 11.03.2024, 17:00 Uhr

Wünscht ihrem Nachfolger Bürgermeister Martin Betzinger viel Erfolg bei der Leitung der ILE Donau-Isar: Bürgermeisterin Jutta Staudinger. − Foto: Fruhmann

Die ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) Donau-Isar setzt ihre Arbeit 2024 unter neuer Führung fort. Kürzlich traf sich die Runde der Bürgermeister und Geschäftsleiter aus Deggendorf, Otzing, Moos, Plattling und Stephansposching unter Leitung des ILE-Vorsitzenden Martin Betzinger in Aholming.

Betzinger übernimmt das Amt von der Gründungsvorsitzenden Jutta Staudinger, die schon im Dezember auf eigenen Wunsch aus der Funktion verabschiedet wurde. Künftig wird der ILE-Vorsitz alle zwei Jahre wechseln, um die damit verbundenen Aufgaben gleichmäßiger zu verteilen. „Ich werde die erfolgreiche interkommunale Arbeit unserer Kooperation konsequent fortsetzen“, lässt sich Bürgermeister Betzinger in einer Pressemitteilung zitieren. „Aktuelle Themen wie die BMW-Werksansiedlung in unmittelbarer Nachbarschaft, die unveränderten Herausforderungen des demografischen Wandels gerade im Bereich der Kinder- und Seniorenbetreuung und die Sicherung unseres attraktiven Lebensraumes erfordern eine gemeindeübergreifende Abstimmung.“

„ILE schafft Mehrwert für die Region“



Dass die ILE für die Region und die Einwohner unmittelbaren Mehrwert schafft, zeige das Regionalbudget. Dieser nur für interkommunale Verbünde zugängliche Fördergeldtopf des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern hat seit 2020 rund 375000 Euro in die Region gebracht. Mit einem zehnprozentigen Eigenanteil der ILE-Kommunen wurden vorrangig Vereine, Bürgerengagementprojekte und Grundversorgungsstrukturen in den Gemeinden unterstützt. Aktuell sind für das Jahr 2024 wieder 20 Projekte mit deutlich über 100000 Euro Investitionssumme in der Umsetzung.

Auf Basis der ILE-Arbeit erschließen sich weitere Förderkulissen wie zum Beispiel der Bau landwirtschaftlicher und zugleich fahrradtauglicher Wege wie von Otzing nach Lailling. Im Kulturbereich stehen Gelder über den Bayerischen Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft bereit. Weitere Bewerbungen laufen bezüglich der Förderung regionaler Lebensmittel sowie sozialer Treffpunkte.

Bauhofkooperation ermöglichen



All diese Projektbereiche werden von der Umsetzungsbegleitung der ILE durch externe Fachbüros operativ betreut. Auch dafür konnte beginnend mit dem 1. Januar 2024 ein weiteres Förderbudget für ein Jahr mit Verlängerungsoption eingeworben werden. „Entsprechend können im Jahresprogramm weitere Themen wie zum Beispiel Bauhofkooperation, verschiedene Veranstaltungen zur Bürgerinformation sowie ein Update des Förderleitfadens mit Schwerpunkt Immobilien und Wohnen bearbeitet werden“, heißt es seitens der ILE.

Für den Herbst steht die Evaluierung der ILE-Arbeit im Rahmen einer zweitägigen Klausur an. Deren Ergebnisse werden nach sieben Jahren das weitere Vorgehen abstecken und erforderliche Grundlage für die erfolgreiche Einwerbung weiterer Fördergelder für die Region sein.

− pz