Wer sich am Donnerstagnachmittag über einen lauten Knall aus dem Watzmannkar gewundert hat kann laut Polizei unbesorgt sein. Erneut musste dort nämlich eine 7,5 Gebirgssprenggranate aus dem zweiten Weltkrieg gesprengt werden.
Ein Wanderer hatte die Übungsgranate bei seiner Tour durch das Watzmannkar gefunden und gemeldet. Polizeibergführer der PI Berchtesgaden machten sich auf die Suche nach der Granate. Nach Begutachtung und einer Absprache mit dem Sprengkommando aus München stellte sich heraus, dass es sich um einen Blindgänger handelte. Bei diesem war der Zünder bereits beschädigt. Ein sicherer Transport wäre nicht möglich gewesen.
Hubschrauber flogen Helfer ein
Deshalb wurden die Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst zusammen mit Polizeibergführern unter Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel München in das Watzmannkar geflogen. Während sich die Spezialisten um die Granate kümmerten und alles erforderliche für die Sprengung vorbereiteten, prüften die Polizeibergführer die vorbeiführenden Wege und Steige um diese bei Bedarf kurzzeitig zu sperren. Nach der Sprengung der Granate war diese entschärft und wurde mitgenommen.
Gefundene Bomben nicht berühren
Die Polizei bittet darum, bei etwaigen Funden von Munition oder Granaten, diese nicht zu berühren oder mitzunehmen. Diese Granaten sind größtenteils noch voll funktionsfähig und können bei unsachgemäßem Transport zünden, heißt es in einer Pressemitteilung.
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