„Christoph 14“ mehrmals unterwegs
Bergwacht Ramsau im Einsatz: Geprellte Rippen und eine Fleischwunde

Tennengauer an Edelweißlahner verstiegen – 63-Jähriger unter Mayrbergscharte abgestürzt

24.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:55 Uhr

Gleich mehrfach war der Helikopter im Einsatz. −Foto: BRK BGL

Aus absturzgefährdetem Gelände am Edelweißlahner haben die Bergwacht Ramsau (Berchtesgadener Land) und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ am Donnerstagvormittag einen 47-jährigen Tennengauer gerettet.



Der Österreicher hatte im Aufstieg über den Antonigraben zum Edelweißlahnerkopf (1953 Meter) auf der Südostseite der Reiter Alpe den durch Witterungseinflüsse im oberen Drittel stellenweise schwer erkennbaren alpinen Steig aus den Augen verloren.

Gegen 8.30 Uhr kam er 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels und rund 30 Höhenmeter unterhalb der Einmündung in den Gratsteig im absturzgefährlichen Gelände zwischen den Latschen nicht mehr weiter. „Christoph 14“ nahm kurz nach 9 Uhr in der Ramsau einen Bergretter auf. Nach kurzer Suche gegen 9.15 Uhr setzte er ihn mit der Winde beim Verstiegenen ab und sicherte diesen in einem Rettungssitz und flog beide zurück ins Tal. Der Einsatz dauerte bis circa 10 Uhr, teilt das BRK in seinem Bericht an die Presse mit. Bereits am Dienstagmittag war kurz nach 12.30 Uhr ein 63-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein östlich unterhalb der Mayrbergscharte zwischen Wagendrischel- und Stadelhorn (Reiter Alpe) gute zwei Meter tief abgestürzt. Dabei prellte er sich Brustkorb und Oberschenkel und zog sich eine Fleischwunde am Handgelenk zu.

„Alpines Notsignal “ nur Stirnlampe von Berggeher



„Christoph 14“ nahm um 12.50 Uhr einen Bergretter in der Ramsau auf und setzte ihn zusammen mit dem Notarzt per Winde beim Patienten am Berg ab. Die Einsatzkräfte versorgten den Mann und sicherten ihn, so dass der Heli die Retter und den 60-Jährigen in zwei Windengängen aufnehmen und ins Tal fliegen konnte. „Christoph 14“ transportierte den Verletzten dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall; sechs Ramsauer Bergretter waren bis 13.30 Uhr im Einsatz.

Am Dienstagabend gegen 21.40 Uhr meldete eine Anwohnerin von Unterjettenberg aus ein vermeintliches alpines Notsignal am Alphorn auf der Nordostseite der Reiter Alpe, wo aber nur Bergsteiger mit Stirnlampen im Abstieg über den Laufsteig nach Oberjettenberg waren.

− red