Fußball-Bezirksliga Ost
Last-Minute-Gunawardhana und Srbija-Doppelschlag in Hinduellen: ESV gegen Ostermünchen, SVS in München

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:30 Uhr

Der ersatzgeschwächte ESV Freilassing bekommt es am Samstag, 25. März, mit dem SV Ostermünchen zu tun. Ob Außenverteidiger Markus Prechtl mit von der Partie sein wird, ist noch unklar. −Foto: Bittner

Sportanlage Berg in Tuntenhausen: Es läuft bereits die Nachspielzeit. Niko Otto bringt für den Fußball-Bezirksligisten ESV Freilassing eine Ecke von links in die Mitte, Gastgeber SV Ostermünchen verliert Maik Gunawardhana aus den Augen und der Angreifer köpft das Leder freistehend aus fünf Metern zum umjubelten 1:0-Siegtreffer für die Eisenbahner in die Maschen. Es war die letzte Aktion einer intensiven Auseinandersetzung.

Spielertrainer Albert Deiter erinnert sich gern an diese Szene aus dem Hinspiel der 6. Runde zwischen dem ESV und dem Aufsteiger aus dem Landkreis Rosenheim. „Sie haben uns das Leben richtig schwer gemacht“, blickt der Aktivcoach aus der Grenzstadt auf die Partie Ende August zurück. Beide Teams kreuzen am Samstag, 25. März, um 16 Uhr im Max-Aicher-Stadion erneut die Klingen.

Die Eisenbahner können nach zwei Durchgängen in der Frühjahrsrunde durchaus positive Ansätze vorweisen. Auf das souveräne 4:0 gegen Schlusslicht SB Rosenheim folgte ein typisches 0:0 auf schwerem Geläuf beim FC Moosinning. „Uns hat vorne ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt. Schade, ein Dreier hätte uns natürlich noch einmal gepusht“, betont Deiter.

Freilassinger Defensive macht „stabilen Eindruck“

Allerdings kann der 36-Jährige, der mit seinem ESV aktuell Rang 5 einnimmt, durchaus mit dem Auswärtszähler leben. Vor allem stand hinten zum zweiten Mal nacheinander die Null. „Unsere Defensive macht bislang einen stabilen Eindruck“, lobt der ESV-Übungsleiter, der gegen den SVO am liebsten zum dritten Mal in Folge ohne Gegentor auskommen will. Allerdings beweist nicht nur das Hinspiel, dass das Duell mit dem aktuellen Rang-13. kein Selbstläufer wird. „Die Ostermünchner sind eine eingeschworene Truppe, die schwer zu bespielen ist. Sie werden erneut versuchen, uns das Leben schwer zu machen, da sie dringend Punkte für den Klassenerhalt brauchen“, betont der Aktivcoach. Deiter ist jedoch zuversichtlich, dass die Jungs ambitioniert genug sind, dagegenzuhalten und drei Punkte einzufahren. Allerdings verlief die Trainingswoche für die Eisenbahner bislang eher suboptimal. Die halbe Mannschaft fehlte krankheitsbedingt. Welche elf Mann der Spielertrainer heute auf den Rasen schicken wird, entscheidet sich kurzfristig.

Der SV Saaldorf erwischte jüngst gegen Aufsteiger TSV Peterskirchen (2:4) einen gebrauchten Tag. „Wir waren von Beginn an nicht voll da und haben uns durch individuelle Eigenfehler die Tore selbst geschossen“, blickt Headcoach Pascal Ortner zurück. Am Samstag, 25. März, wartet um 15 Uhr mit dem Rangzweiten SK Srbija München ein richtig schwerer Brocken. Allerdings hatte der SVS die Landeshauptstädter im Vorrundenduell am Rande einer Niederlage. Bis in die Nachspielzeit hinein lagen die Ortner-Schützlinge 2:0 vorne, ehe die Münchner per Doppelschlag noch einen Zähler entführten. Klar ist: „Gegen Srbija brauchen wir eine ganz andere Schärfe in allen Handlungen. Wir müssen unbedingt die vielen kleinen Fehler abstellen“, gibt der Österreicher die Marschroute vor. Personell hat der 42-Jährige bis auf Michael Schreyer alle Mann an Bord, wobei ein Einsatz für Robert Hafner nach Schnittwunde am Knie wahrscheinlich noch zu früh kommt.