Freilassings Mittelfeldmann im Interview
„Hier ziehen alle an einem Strang“: ESV-Akteur Maxi Streibl über die Hinrunde, Raubling und seinen Lieblingsverein

09.11.2023 | Stand 09.11.2023, 12:21 Uhr |

Mit großer Übersicht geht Maximilian Streibl beim ESV Freilassing im Mittelfeld zu Werke. Nun trifft er mit den Eisenbahnern auf den TuS Raubling. − Foto: Bittner

Die Rückrunde ist für den ESV Freilassing in der Fußball-Bezirksliga Ost gleich mal mit einem Dämpfer losgegangen. Die Eisenbahner zogen auch im zweiten Aufeinandertreffen beim TSV Teisendorf den Kürzeren. Am Freitag, 10. November, 19.30 Uhr, steht die Wiedergutmachung im Max-Aicher-Stadion gegen den TuS Raubling an. Heimatsport.de hat sich vorab mit Mittelfeldmann Maximilian Streibl aus Teisendorf unterhalten.

Herr Streibl, Sie standen zwar im Stadion an der Alten Reichenhaller Straße nicht auf dem Platz. Dennoch: Wie bitter war die Niederlage bei den „Rothosen“?
Maximilian Streibl: Dass wir gegen Teisendorf beide Partien verlieren, ist natürlich richtig unglücklich. Das wären Punkte, die uns im Aufstiegsrennen immens geholfen hätten. Doch dass in Derbys, und vor allem gegen die Jungs vom TSV, alles möglich ist, war uns davor bewusst.

Mit Platz 2 nach der Hinrunde kann man durchaus zufrieden sein. Wie schätzen Sie Ihre eigene Leistung bisher ein?
Streibl: Mit meiner eigenen Leistung bin ich einigermaßen zufrieden. Ich bin ein Spieler, der eigentlich nie zu 100 Prozent zufrieden ist. Doch ich habe mit die meisten Minuten in den Knochen und komme in meiner neuen Rolle gut zurecht. Somit läuft alles nach Plan.

Im Vorrundenmatch in Raubling hat es beim 3:1 ganz gut funktioniert. Was bringt der Gegner für Qualitäten mit?
Streibl: Raubling hat im Hinspiel versucht, schnell umzuschalten. Das können sie gut. Wenn wir es wieder hinbekommen, ihnen diese Stärke zu nehmen, bin ich zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen.

Was erwarten Sie generell für ein Spiel gegen den TuS?
Streibl: Ein Spiel einzuschätzen finde ich sehr schwierig. Da wir jedoch ein Heimspiel haben und einiges gutmachen müssen, ist die Marschroute klar.

Was konnten Sie bei ihren bisherigen Stationen als Fußballer lernen und mitnehmen?
Streibl: Ich bin über jede meiner Stationen sehr dankbar und schaue gerne auf die Zeit zurück.

Los ging’s beim TSV Teisendorf, anschließend zum SV Kirchanschöring.
Streibl: In Teisendorf habe ich das Fußballspielen gelernt – und da habe ich meine Freunde, mit denen ich alle Jugendmannschaften durchlaufen habe. Beim SVK hatte ich anfangs eine schwere Zeit, was mir zuvor nicht bekannt war. Dort habe ich gelernt, am Ball zu bleiben und hart an mir zu arbeiten. In Kirchanschöring habe ich tolle Kicker kennengelernt, mit denen ich immer noch in Kontakt stehe. Beim SVK begann allerdings auch meine Verletzungsmisere – trotzdem habe ich dort Fuß gefasst, worauf ich stolz bin.

Seit Juli 2021 sind Sie in Freilassing.
Streibl: Meine jetzige Station ergab sich aus dem Verletzungspech. Mit Albert (Deiter, d. Red) und Chris (Jung, d. Red.) als Coaches wollen wir genau die Art Fußball spielen, die mir sehr gut gefällt. Hier ziehen alle an einem Strang, und unser Spielstil kommt mir sehr entgegen.

Was machen Sie sonst, wenn sie nicht gerade für den ESV auf dem Platz stehen?
Streibl: Wenn ich nicht gerade auf dem Platz stehe, verbringe ich meine Zeit gerne im Fitnessstudio oder am Meer. Ich bin ein sehr aktiver Mensch und immer auf Aktivitäten aus.

Sie sind großer Anhänger des TSV 1860 München. Wie erleben Sie bisher die Löwen-Saison – es wäre ja amüsant, wenn die Sechziger am Wochenende Saarbrücken bezwingen würden, was der FC Bayern im DFB-Pokal nicht hinbekommen hat?
Streibl: Die Sechziger spielen mehr oder weniger das, was zu erwarten war. Der Start war vielversprechend, doch sie haben dann vergessen, nachzulegen. Wenn Bayern aus dem Pokal fliegt ist da sicherlich ein kleines Schmunzeln in jedem Sechziger. Deswegen gratuliert man Saarbrücken natürlich sehr gerne.

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