Haus beschädigt
„Dachschaden“ an der B20: Laufener bleibt nach Lkw-Pecker auf Kosten sitzen

06.01.2024 | Stand 06.01.2024, 19:32 Uhr

Das Warnschild erfüllte seine Funktion nicht: Ein Lkw war nur Stunden nach erfolgter Dachsanierung gegen die Abdeckung gekracht. − Foto: Lill

Nachdem im November auf der B20 in Laufen (Berchtesgadener Land) ein Lkw gegen ein frisch saniertes Dach gekracht war und einen veritablen Schaden angerichtet hat, bleibt der Hauseigentümer wohl auf den Kosten sitzen.



Der Eigentümer des Hauses an der Freilassinger Straße 5 in Laufen, ein Anlieger der B20, hat einen Dachschaden – freilich nur im Wortsinn. Wie Ende November berichtet, war nur wenige Stunden nach erfolgter Dachsanierung ein Lkw gegen eine Ecke der Verkleidung gefahren und hatte dabei einen veritablen Schaden angerichtet, wie auf Bildern dokumentiert wurde. Weil der Schuldige bislang nicht ausfindig gemacht werden konnte und die Chancen dafür nahezu bei Null stehen, bleibt der Eigentümer wohl auf den Kosten für eine etwaige Reparatur sitzen. Darauf lässt eine Antwort des Staatlichen Bauamts Traunstein schließen.

Ortsumfahrung soll das Problem lösen



Auf Anfrage der Redaktion, inwieweit das Bauamt den Eigentümer unterstützen kann, heißt es: „Wir sind hier im Austausch mit dem Eigentümer, wie wir es in den vergangenen Jahren ebenfalls bereits waren. Die Beschilderung der Engstelle wurde in Absprache mit der Verkehrsbehörde und der Polizei errichtet. Wir werden uns hinsichtlich möglicher weiterer Optimierungsmaßnahmen mit den anderen Behörden sowie dem Eigentümer abstimmen.“

Gemeint ist ein seit längerer Zeit angebrachtes, rot-weißes Warnschild. Es soll Lkw-Fahrer darauf hinweisen, die Engstelle etwas zu umfahren. Viele nehmen darauf tatsächlich Rücksicht – aber einer tat es eben nicht. „Schadensverursacher und somit dafür auch haftbar sind die Fahrzeugführer der Lkw“, hält das Bauamt in der Antwort außerdem fest. Aus Kulanz auszuhelfen, scheint keine Option zu sein.

Stattdessen wird der Blick aufs große Ganze gerichtet: „Als Lösung für dieses Engstellenproblem bleibt wie für viele andere Defizite in der Ortsdurchfahrt die Realisierung der Ortsumfahrung von Laufen, die die Begegnungsfälle von Lkw auf ein Minimum reduzieren wird“, heißt es in der Antwort des Bauamts abschließend.