Ryoyu Kobayashi ist nach 2019 und 2022 zum dritten Mal Gesamtsieger der Vierschanzentournee. Deutschlands Skisprung-Hoffnung Wellinger muss sich geschlagen geben.
Der 27 Jahre alte Japaner hat zum dritten Mal die Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen und einen deutschen Triumph erneut verhindert. Kobayashi verteidigte seinen Spitzenplatz in der Gesamtwertung am Samstag in Bischofshofen gegen den Deutschen Andreas Wellinger mit 24,5 Punkten und umgerechnet knapp 14 Metern Vorsprung. Kobayashi hatte die Tournee bereits 2019 und 2022 gewonnen. Mit dem dritten Titel zog der Ausnahme-Athlet unter anderem mit Kamil Stoch aus Polen und dem ehemaligen DDR-Springer Helmut Recknagel gleich. Nur Janne Ahonen (fünf Titel) und Jens Weißflog (vier) haben die Tournee häufiger gewonnen.
„Man muss neidlos anerkennen, dass Ryoyu ein unglaublich guter Skispringer ist und verdient gewonnen hat“, sagte Wellinger: „Ich kann grundsätzlich stolz sein auf diese Tournee, auch wenn ich auf den beiden Schanzen, auf denen ich es eigentlich besser kann, es nicht ganz abrufen konnte.“
Stefan Kraft ist Tagessieger
Das vierte und letzte Springen gewann vor 14.300 Zuschauern Österreichs Stefan Kraft vor Kobayashi und Anze Lanisek aus Slowenien. Der 28 Jahre alte Olympiasieger Wellinger, der in Bischofshofen Fünfter wurde, verteidigte nach einer starken Tournee Gesamtrang zwei.
Das weitere deutsche Team um die Hoffnungsträger Karl Geiger und Pius Paschke erlebte dagegen eine schwache Tournee. Gesamtdritter wurde Kraft, der weiter das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden trägt.
− dpa
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