„Jetzt red i“ in Altötting
Windpark im Staatsforst: Bürger kamen ausführlich zu Wort

14.02.2024 | Stand 15.02.2024, 16:04 Uhr

Tilmann Schöberl und Franziska Eder führten durch die Sendung. Das Publikum diskutierte sehr diszipliniert. − Fotos: Schwarz

Der Andrang war selten so groß, um Karten für die BR-Sendung „Jetzt red i“ zu bekommen wie am Mittwochabend in Altötting. Daran sehe man, wie emotional das Thema Windkraft besetzt sei im Landkreis Altötting, hieß es seitens der Rundfunkanstalt.



Ein Video von jetzt red I vom Bayerischen Rundfunk.

Die Wortmeldungen der Zuschauer zur Leitfrage der Sendung „Bürgervotum gegen Windpark Altötting – Wie geht es weiter?“ waren ausgeglichen. Sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente wurden gehört. Auch lokale Vertreter aus Politik und Wirtschaft positionierten sich. Altöttings Landrat Erwin Schneider betonte vor dem Hintergrund, dass viele ältere Menschen sich gegen den Windpark aussprechen: „Ich bin enttäuscht von meiner Generation. Wir sind gerade dabei, unseren Kindern die Arbeitsplätze zu stehlen, weil die Ansicht beim Joggen wichtiger ist.“ Als Landespolitiker setzten sich Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Grünen-Chefin Eva Lettenbauer mit den Ansichten der Zuschauer auseinander.

Im Vorfeld hatte der Bauernverband die Veranstaltung genutzt, um auf die bekannten Forderungen aufmerksam zu machen. Bei der Demo vor dem Kultur + Kongress Forum in Altötting mischten sich auch Windkraftgegner unter die Landwirte. Veranstaltungsleiter Hans Schächner vom Bayerischen Bauernverband forderte diese auf, den Standort zu wechseln; dem kamen die Gegner jedoch nicht nach.

− lkb