Es war ein perfektes Finale für den Fasching in der Narrenhochburg Tüßling (Lkr. Altötting): Tausende von Besuchern säumten den Marktplatz, als sich der Faschingszug am Dienstag pünktlich um 14 Uhr in Bewegung setzte. Ausgelassene Stimmung, richtiges Kaiserwetter mit Sonnenschein und der Applaus der Zuschauer für die Protagonisten waren der Lohn für zum Teil wochenlange Vorbereitungen der Themenwägen und Fußgruppen.
Dabei waren es einmal mehr regionale Themen, die in Szene gesetzt wurden – zum Teil auch mit deutlichen Hinweisen auf die Unzufriedenheit der Bevölkerung. So machten etwa Bürgerinnen und Bürger aus Tüßlings Nachbargemeinde Polling ihrem Unmut über die Geschehnisse im Rathaus, das Verhalten von Bürgermeister und Geschäftsleitung und die Personalentwicklung Luft. Anders in Tüßling, da wächst die Spannung, wer denn nun die Bürgermeisterwahl gewinnt – ein Thema, dem sich eine Fußgruppe widmete.
Besonders schön anzuschauen war die Schar der Tüßlinger Marktweiber, die mit ihren prächtigen Kostümen glänzten. Sie sind jedes Jahr in anderer Aufmachung von der Partie. Nicht zu vergessen die beiden Wägen der Tüßlinger Faschingsgesellschaft mit den beiden Prinzenpaaren und ihren Garden. All das perfekt moderiert von Tüßlings Altbürgermeister Heini Hollinger.
Angeführt wurde der Zug, mittlerweile schon traditionell, von den Trostberger Fanfarenbläsern, an der Spitze mit Faschingspräsident Stefan Perschl.
− wag
Den Faschingszug im Liveticker nacherleben können Sie unter www.pnp.de/foto
Erst im Wagen, dann auf der Bühne: Die große Garde präsentierte sich ein letztes mal dem Publikum.
Hingucker: Ein prächtiges und farbenfrohes Bild gaben einmal mehr die Tüßlinger Marktweiber ab.
Moderator mit Biss: Altbürgermeister Heini Hollinger bekam von den Eberhofer Fans, die mit eigenem Wagen dabei waren, eine Leberkässemmel.
Kürzlich wurde er 40: Die große Geburtstagsfeier von Pfarrer Hermann Schächner war Thema – und er mittendrin.
Orange ist wieder in, seit es die neue Pumuckl-Serie gibt.
Das Motto der Tüßlinger Faschingszuges gab es schon beim Kassenpersonal am Eingang zum Marktplatz zu lesen.
„Familienfreundlich“: Diesem Prädikat machte der Faschingszug alle Ehre. Unter den Besuchern waren auch viele Mädchen und Buben.
