Burgkirchen/Alz
Übelriechender Stoff im Chemiepark Gendorf ausgetreten: 10 Arbeiter müssen zum Arzt

04.08.2023 | Stand 04.08.2023, 19:18 Uhr

Das Gendorfer „Chemiepark-Konzept“: Im Unterschied zu gewöhnlichen Industrieparks ist im Chemiepark GENDORF die gesamte Infrastruktur auf Chemieunternehmen ausgerichtet. −Foto: ISG

Zu einer starken, innerhalb von Werksteilen wahrnehmbaren Geruchsentwicklung ist es am Freitag um 15.30 Uhr im Chemiepark Gendorf (Gemeinde Burgkirchen/Alz) gekommen. Zehn Mitarbeiter mussten zum Arzt.



Ausgelöst wurde der Geruch durch einen Austritt von 2-tert-Butyl-p-kresol bei Reinigungsarbeiten eines externen Tankcontainers in der Tankzugreinigung. Aufgrund der kurzen Austrittsdauer war der übelriechende Stoff nur innerhalb eines Teilbereiches im Chemiepark wahrnehmbar.

Die Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr Gendorf wurden umgehend alarmiert und leiteten sofort geeignete Reinigungs- und Absperrmaßnahmen ein.

Atemwegsbeschwerden und Augenreizungen



Die sofort veranlassten Umweltmessungen ergaben Werte unterhalb der Gefahrenschwelle. 2-tert-Butyl-p-kresol ist jedoch sehr geruchsintensiv und schon bei an der Nachweisgrenze gemessenen Mengen sehr unangenehm in der Wirkung.

Zehn Mitarbeiter mit Atemwegsbeschwerden und Augenreizungen aus dem betroffenen Bereich begaben sich vorsorglich in ärztliche Obhut. Die zuständigen Behörden wurden vorsorglich informiert.

Bei 2-tert-Butyl-p-kresol handelt es sich um einen übelriechenden Stoff, der ab einer bestimmten Konzentration zu Atemwegs- und Augenreizungen führen kann. Der Stoff findet im Chemiepark Gendorf keine Verwendung in der Produktion.

Größter Chemiepark Bayerns



Der Chemiepark im oberbayerischen Burgkirchen ist der größte Chemiepark Bayerns und Standort für über 30 Unternehmen aus den Bereichen Basis- und Spezialitäten-Chemie, Kunststoffe, Energieversorgung und Dienstleistungen.

− red