Die Arbeitslosenquote im Landkreis Altötting betrug im März 3,3 Prozent; das entspricht 2149 Menschen. Im Vormonat waren es noch 140 Menschen mehr – ein aktueller Rückgang also um 6,1 Prozent.
Der Vorjahresvergleich dagegen zeigt einen Anstieg um 9,9 Prozent, d.h. 193 Menschen mehr sind derzeit von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Quote lag im Vorjahresmonat bei 3,1 Prozent.
„Die leichte Frühjahrsbelebung machen wir an der Zahl der Abmeldungen – plus 468 – und an der Zahl der besetzten und deshalb abgemeldeten Stellen (623) fest. Beide sind im Vergleich zu Februar angestiegen und sind Indizien dafür, wie stark die Region von der Witterung und vom Tourismus abhängig ist. Die Wiedereinstellungen in den Außenberufen und in der Hotellerie sind in vollem Gange.“ Mit diesen Worten kommentiert Michael Vontra, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Traunstein, die aktuellen Zahlen im März 2024 für den gesamten Bezirk, der die Landkreise Altötting, Mühldorf, Traunstein und Berchtesgadener Land umfasst.
Gemeldet sind im hiesigen Landkreis 45 Jugendliche unter 20 Jahren innerhalb der 210 unter 25 Jahren (Vormonat: 188). Die Anzahl der arbeitslosen Menschen über 50 Jahre ist mit 821 im Vergleich zum Vormonat um 89 deutlich gesunken, im März des Vorjahres waren es 69 weniger. Die Anzahl der Langzeitarbeitslosen sank im Vormonatsvergleich um 12 und stieg im Vorjahresvergleich um 60, so dass 533 Menschen im Landkreis zu dieser Gruppe zählen.
568 Menschen meldeten sich erstmals oder erneut arbeitslos und 709 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, davon 300 durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Insgesamt teilen sich die Kunden in 1042 bei der Agentur (SGB III) und 1107 Kunden des Jobcenters (SGB II).
961 Stellenangebote sind im März im aktuellen Bestand, davon 143 neu aufgenommene. Im Februar gab es 68 Angebote mehr. Im Vorjahresvergleich sind es 142 Stellen mehr. Der Berufsbereich Handel und Reparatur von Kfz bildet mit 170 Angeboten den größten Anteil gefolgt von Rohstoffgewinnung und Fertigung mit 168 und den Gesundheits- und Sozialberufen mit 142 Chancen.
Abschließend weist Vontra noch auf die hohe Zahl an unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern hin; das bedeute, dass noch zu wenige ihren Ausbildungsvertrag in der Tasche haben. Eine gute Gelegenheit, sich schon früh mit Berufsorientierung zu befassen, seien der Girls’-Day und der Boys’-Day am 25. April. „Einfach einmal unabhängig von Rollenklischees in einen Beruf hineinschnuppern, sich freimachen von Männer- oder Frauenberufen und den eigenen Talenten folgen“, appelliert der Arbeitsagenturchef.
− red
QUOTENVERGLEICH
Landkreis Altötting 3,5 Prozent; Landkreis Mühldorf 3,6 Prozent; Landkreis Traunstein 3,2 Prozent; Landkreis Berchtesgadener Land 4,4 Prozent; Landkreis Rosenheim 2,8 Prozent; Stadt Rosenheim 4,6 Prozent; Oberbayern 3,6 Prozent.
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