Er war eine wissenschaftliche Kapazität in Sachen Jazz – und überaus beliebt für seinen trockenen Humor: Der Münchner Jazz-Musiker und Komponist Joe Viera ist tot. Wie seine Familie mitteilte, starb er am Sonntag im Alter von 91 Jahren.
Lesen Sie dazu auch den Nachruf: Sein Werk stirbt nie
Der Saxofonist war einer der ersten deutschen Jazzpädagogen und Mitbegründer der Internationalen Jazzförderation sowie der Union Deutscher Jazzmusiker. 1970 gründete er mit Helmut Viertl das bis heute bestehende Internationale Jazzfestival Burghausen, dessen künstlerischer Leiter er 50 Jahre lang war.
1972 gründete Viera die ebenfalls bis heute bestehenden Burghauser Jazzkurse. Zudem war er als Dozent an der Universität Duisburg von 1971 bis 1998 tätig, ebenso wie an der Musikhochschule Hannover von 1971 bis 1997. Viera hatte Lehraufträge an vielen weiteren Orten, darunter auch in München.
− epd