Beide Teams drehen erst nach der Pause auf
Effektives Wasserburg nimmt Punkte aus Kastl mit – Anschlusstreffer von Pascal Linhart reicht beim 1:2 nicht mehr

07.04.2024 | Stand 07.04.2024, 11:56 Uhr

Das Nachsehen hat in dieser Szene zwar Wasserburgs Torschütze und Kapitän Michael Barthuber (rechts) gegen den Kastler Christian Fischer, am Ende gewann sein Team das Inn/Salzach-Duell aber mit 2:1. − F.: Zucker

Der TSV Kastl unterlag am 28. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost am Samstag zuhause dem TSV Wasserburg knapp mit 1:2. Die Gäste nutzten ihre wenigen Möglichkeiten eiskalt und festigten mit dem 15. Dreier der Saison ihren 2. Tabellenplatz.

Beide Seiten begannen vor 230 Zuschauern verhalten und agierten aus einer gesicherten Abwehr. Keiner wollte offensichtlich einen Fehler machen. In der ersten halben Stunde probierten es Samuel Zwislsperger auf Kastler Seite und Luca Wagner bei den Gästen aus der Distanz, aber die Keeper Lino Volkmer bei Wasserburg und Andreas Peller (Kastl) hielten die Kugel fest. Das Geschehen spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab und so waren keine nennenswerten Möglichkeiten zu notieren. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kam etwas mehr Biss und Tempo ins Inn/Salzach-Duell. Gäste-Kapitän Michael Barthuber war plötzlich durch und Richtung Kastler Tor unterwegs, als er zu Boden ging. Die Wasserburger forderten Elfmeter, aber Schiedsrichter Elias Schriefer (SV Rathsmannsdorf) ließ weiterspielen. Wiederum Wagner prüfte Peller kurz der Pause erneut, aber der Torhüter wehrte zur Ecke ab.

In der 57. Minute fiel das 0:1: Nach einer Ecke stand Torjäger Barthuber mutterseelenalleine am Fünfmeterraum und köpfte die Kugel unbedrängt ein. Der Treffer tat den „Löwen“ gut, nun war das Team von Trainer Florian Heller etwas besser im Spiel. Die Heimelf war nun gefordert und schickte Sebastian Spinner auf die Reise. Der Angreifer setzte sich geschickt auf Außen durch. Unverhofft gelangte der Ball zu Zwislsperger, der allerdings diese gute Möglichkeit vergab. Dann prüfte Hannes Sommer Schlussmann Volkmer, der aber auf der Hut war (68.). Ein Diagonalball wurde auf den kurz zuvor eingewechselten Josef Stellner geschlagen, Abwehrspieler Josef Spermann verschätzte sich etwas, Stellner ging nach innen und wartete, bis sich Daniel Yordanov positioniert hatte. Der Wasserburger jagte das Leder zum 0:2 in die Maschen (75.). 120 Sekunden später gelang der Truppe von Coach Slaven Jokic der Anschluss: Spermann schlug die gut getimte Ecke auf den zweiten Posten, wo Pascal Linhart den Ball einnickte.

In der Schlussphase ergaben sich für beide Mannschaften noch Möglichkeiten. Daniel Kononenko zwang Peller zu einer Glanztat. Die folgende Ecke hielt der Torwart ebenfalls fest (85.). Kurz vor dem Ende gab es einen Freistoß aus rund 17 Metern für Kastl, aber Linhart setzte das Leder in die Mauer.

− Jochen Brehm