Revanche fürs Hinspiel-Debakel?
Erst gewinnen, dann auf die Dult: Kastl will Derby-Dreier gegen Eggenfelden

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 11:08 Uhr

Manuel Kellermann und der TSV Kastl wollen einen Heimdreier gegen Eggenfelden feiern. − Foto: Zucker

Erneut ein Derby hat der TSV Kastl in der Fußball-Landesliga Südost vor der Brust. Nach dem 4:2-Auswärtssieg beim TSV Ampfing heißt der Gegner am 30. Spieltag SSV Eggenfelden, der Anpfiff im Mauerberger-Sportpark ertönt am Freitag, 19. April, um 19 Uhr.

Zuhause will die zehntplatzierte Truppe von Slaven Jokic gegen Eggenfelden, das auf Platz 14 zu finden ist, den zehnten Saison-Heimsieg unter Dach und Fach bringen – und den Dreier anschließend auf der 1. Kastler Dult gebührend feiern. Vor allem will man die Schmach der Vorrunde ausbügeln. Zur Erinnerung: Im Hinspiel gab’s im SSV-Stadion an der Birkenallee ein Debakel, die Kastler wurden mit einer 1:6-Packung heimgeschickt. „Da haben wir noch was zurechtzurücken“, sagt Jokic, der nicht ganz nach Wunsch aufstellen kann. Es fehlen Christoph Hoffmann und Jonas Berreiter, beide haben sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Ebenso weiter kein Thema: Anton Kriner (Knie). Froh ist Jokic, dass er auf Martin Göppinger bauen kann. „Der Martin ist sicher nicht bei hundert Prozent, aber wir haben eine Möglichkeit gefunden, ihn in unser Spiel einzubinden. Durch seine Ausstrahlung und seine Präsenz ist er unheimlich wichtig für die Mannschaft“, erklärt der Trainer.

Der SSV hat wesentlich mehr Druck auf dem Kessel

Mit 41 Punkten hat der TSV sein Saisonziel mittlerweile so gut wie erreicht. Es sieht danach aus, dass der Aufsteiger auch in der Saison 2024/25 in der Landesliga an den Start gehen wird. Wesentlich mehr Druck auf dem Kessel hat der SSV, der aktuell mit 29 Zählern in der Relegationszone rangiert, aber nur zwei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer hat. Im Gepäck hat der Klub aus Niederbayern zwei Niederlagen: Vergangenen Sonntag gab’s ein 0:2 gegen den SV Neufraunhofen, einen direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenerhalt. In der Woche davor unterlag der SSV mit 1:3 beim TuS Geretsried. „Ich erwarte ein enges, hitziges Duell. Ich will zuhause unbedingt einen Dreier“, zeigt sich Jokic weiter hochmotiviert. Nachlassen ist nicht sein Ding. Die Kastler können die Weichen stellen, um sich in den abschließenden Spielrunden noch deutlich zu verbessern.

Als Zehnter haben die Schwarz-Weißen derzeit nur fünf Zähler weniger als der Fünftplatzierte SB Chiemgau Traunstein. Beim Blick auf das Restprogramm scheint einiges möglich: Nach dem Duell gegen den Vierzehnten wartet mit dem viertplatzierten VfB Hallbergmoos nur noch ein Gegner „von oben“. Dann folgen Partien gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte: zuhause gegen den TuS Holzkirchen (17.) und die SpVgg Feldmoching (18.), auswärts beim TSV 1860 Rosenheim (11.).

− cze