Halteverbot wirkt
Weniger parkende „Elterntaxis“

Testlauf in der Eschlbacherstraße dauert an – Stadtrat spricht sich für dauerhaftes Halteverbot aus

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 8:23 Uhr

Gerade in den Morgen- und Mittagstunden, wenn die Kinder zur Schule gebracht und abgeholt werden, ist die Eschlbacherstraße zugeparkt worden. Das Halteverbot hat die Situation entschärft. − Foto: Mayer

Im Januar hat die Stadt Neuötting ein absolutes Halteverbot für eine Seite der Eschlbacherstraße erlassen. Seitdem beobachtet die Verwaltung, wie sich die Situation vor Ort entwickelt, um dann zu entscheiden, ob das Verbot dauerhaft kommen wird. Grund für die Maßnahme waren parkende „Elterntaxis“, die das Durchkommen in der Straße gerade in den Morgen- und Mittagstunden erschwert hatten.

Noch sei keine Entscheidung gefallen, ob das Haltverbot bleibt, sagte Bürgermeister Peter Haugeneder in der jüngsten Sitzung des Stadtrats auf Nachfrage von Stefan Wienzl (SPD). Dieser hatte berichtet, dass es in der Eschlbacherstraße „relativ gut laufe“, seit die Verbotsschilder stehen, die das Halten in der Zeit von 7.30 bis 8.30 Uhr und von 11.30 bis 13.30 Uhr untersagen – genau dann nämlich, wenn in der Vergangenheit vornehmlich Eltern ihre Kinder zur Schule gebracht und von dort abgeholt hatten. Zu diesem Zweck hatten viele Mütter und Väter ihre Fahrzeuge in der Eschlbacherstraße abgestellt, und das derart dicht an dicht, dass es mit dem Durchkommen von Rettungsfahrzeugen im Ernstfall wohl schwer werden würde, wie Anwohner und auch Stadträte mehrfach kritisierten. Die Verwaltung reagierte nach anfänglichem Zögern schließlich mit einem Testlauf, der noch eine Zeit lang fortgesetzt werde, wie Bürgermeister Haugeneder jetzt im Stadtrat sagte.

Wenn dann eine endgültige Entscheidung falle, dann plädiere er dafür, aus dem auf einige Stunden beschränkten ein unbegrenztes Parkverbot gemacht werde, sagte Stadtrat Stefan Wienzl. Das Verbot sorge dafür, dass die Engstelle endlich weg sei – und überdies sei es gut für die Kinder, nicht mit dem Auto zur Schule gebracht zu werden, sondern sich zu bewegen.

− gm