Stadt gibt am 26. März Überblick
Burghauser Energiegipfel: Chemiedreieck im Fokus

16.03.2024 | Stand 16.03.2024, 5:00 Uhr

Die Chemieindustrie in Burghausen. − Foto: Stadt Burghausen

Windpark, Stromtrasse, Umspannwerk. Energiewandel, Klimaneutralität, Gas- oder Wasserstoffkraftwerk. Die Liste an Schlagworten, die derzeit die Region Burghausen und das Bayerische Chemiedreieck beschäftigen, ließe sich beliebig verlängern.

Die Stadt Burghausen möchte auf Initiative von Bürgermeister Florian Schneider am Dienstag, 26. März, mit einem hochkarätigen Energiegipfel im Stadtsaal das Gesamtbild in der Region rund um die Themen Energie, Energiebedarf und Energiequellen darstellen.

Die Informationsveranstaltung sieht zunächst Kurzreferate zu den Themen „ChemDelta – Produktvielfalt und Internationalität“, Strombedarf der Industrie in der Region sowie Lösungsansätzen für die Stromerzeugung, den Energiewandel und das angestrebte Ziel der Klimaneutralität vor.

Zu den Referenten zählen Dr. Bernhard Langhammer, Sprecher der Initiative ChemDelta Bavaria, Stefan Henn, Leiter Energy/Utilities Wacker Chemie AG, Heike van der Heyden, Geschäftsführerin der Qair Deutschland GmbH, Professor Frank Messerer, Abteilungsleiter Energiepolitik, Energieinfrastruktur und -forschung im bayerischen Wirtschaftsministerium, und Markus Lieberknecht, Übertragungsnetzbetreiber TenneT.

Podiumsdiskussion moderiert Heimatwirtschaftsredakteur





In einer anschließenden etwa 60-minütigen Runde, moderiert durch PNP-Heimatwirtschaftsredakteur Johannes Geigenberger, diskutieren Dr. Peter von Zumbusch, Werkleiter der Wacker Chemie am Standort Burghausen, Professor Dr. Messerer, TenneT-Vertreter Lieberknecht und Burghausens Bürgermeister Schneider über die Herausforderungen und Notwendigkeiten rund um das Thema Energie und Energieversorgung sowie mögliche Lösungsansätze im Gesamtkontext, um die Region ChemDelta zukunfts- und wettbewerbsfähig zu halten.

„Mir ist es wichtig, in dem Energiegipfel einen Überblick zu geben, aber auch klar zu machen, wie ernst die Energiewende für den Standort Burghausen ist. Es geht jetzt gerade um die Zukunft der hiesigen Industrie. Schaffen wir es nicht, im Chemiedreieck den benötigten Strom zur Verfügung zu stellen, um klimaneutral zu produzieren, verlieren wir im schlimmsten Fall mittelfristig die Unternehmen“, betont Bürgermeister Florian Schneider. „Es geht um eine effiziente Energiewende, um Klimaneutralität – und es geht um die Menschen hier in der Region. Für sie wollen wir Arbeitsplätze und damit den Wohlstand sichern, der Burghausen und unsere Region prägt“. Am Ende der Informationsveranstaltung, so wünscht es sich Schneider, „sollen die Besucherinnen und Besucher sachlich und fachlich gut und in aller Breite informiert nach Hause gehen“. Beginn des Energiegipfels im Burghauser Stadtsaal ist um 18 Uhr.