Die Sanierung der Bundesstraße 299 in Garching/Alz befindet sich trotz des vielen Regens in den vergangenen Tagen im Zeitplan. Das geht aus einer Anfrage der Heimatzeitung ans staatliche Bauamt in Traunstein zum Sachstand der Maßnahme hervor. Die Schwierigkeiten und die Belastung der Bürger durch die Umleitung der täglich auf der B 299 rollenden Verkehrslawine sind nach Einschätzung von Bürgermeister Maik Krieger etwas erträglicher geworden.
„Die ersten zwei Wochen nach Beginn der Sperrung am 17. Juli waren schlimm, aber mittlerweile ist es merklich ruhiger geworden“, so die Beurteilung der Lage durch das Gemeindeoberhaupt. Weil Krieger im Rathaus sein Büro auf der Seite an der Bundesstraße hat, kann er den Verkehr dort eingehend beobachten. „Es gibt immer noch Unverbesserliche, die angesichts der gesperrten Bundesstraße einen Weg durch die Garchinger Siedlung suchen. Derzeit ist davon in erster Linie die Nikolausstraße betroffen“, stellte der Bürgermeister am Freitag fest.
Jeden neuen Bauabschnitt empfindet Krieger als neue Herausforderung: „Wo fahren sie denn jetzt wieder?“ In seinen Augen sind die uneinsichtigen Lastwagenfahrer das größte Problem. Er versicherte, die Gemeinde tue alles, was in ihrer Macht stehe, um die Unannehmlichkeiten durch die Sperrung der Ortsdurchfahrt so weit wie möglich abzumildern. Um dem Lkw-Missstand abzuhelfen, habe die Gemeinde am Hilgerberg, an der Nikolauskirche und in der Kanalstraße Sackgassenschilder aufgestellt. Diese zusätzlichen Sackgassenschilder haben sich nach der Erfahrung des Bürgermeisters als hilfreichste Maßnahme erwiesen.
In dieser Woche am Mittwoch musste die Polizei kommen und in Wald/Alz die Schlossbergstraße sperren, weil Lastzüge auf der steilen Strecke am Alztalhang festhingen. Durch die Nässe war die Fahrbahn der Schlossbergstraße schmierig und rutschig geworden und die Zugmaschinen von drei 40-Tonnen-Lastzügen brachten ihre Antriebskraft nicht mehr auf die Straße. Durch die am Berg festsitzenden Lastzüge war auch für Autos kein Durchkommen mehr und schnell staute sich der Verkehr.
Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion Altötting sperrte gegen 7.30 Uhr die Schlossbergstraße von der Einmündung der Hirtener Straße bis hinauf zur Abzweigung nach Feichten. Bis ein in Unterneukirchen ansässiges Abschleppunternehmen die drei 40-Tonner mit einem vierachsigen Abschleppwagen den Berg hinaufgezogen hatte, war es 9.25 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Vollsperrung wieder aufgehoben.
Zum Sachstand der Sanierung der Bundesstraße 299 in Garching sagt der für den Landkreis Altötting zuständige Baudirektor Peter Maltan vom staatlichen Bauamt Traunstein: „Die Bauarbeiten laufen sehr gut und werden von der ausführenden Firma sehr gut koordiniert. Trotz der teilweise sehr starken Regenfälle in den letzten Tagen liegen wir noch voll im Zeitplan.“
Wie berichtet, wurde die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Garching in vier Bauabschnitte eingeteilt.
Das Bauamt bittet alle Verkehrsteilnehmer, sich an die Umleitungen zu halten und keine Schleichwege zu nutzen.
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Neuralgischer Punkt der Umleitungsstrecke: In Wald/Alz macht die schmale Schlossbergstraße auf einer Gefällstrecke eine scharfe Kurve und die Hirtener Straße mündet ein. Hier blieben schon Lastzüge hängen.
Die Hirtener Straße in Wald/Alz bildet vor der Einmündung in die Schlossbergstraße eine Engstelle. Zwei Sattelzüge kommen hier nicht mehr aneinander vorbei. Dann muss rangiert werden.
