Altötting/Burghausen
400 Millionen Euro für 40 Windräder

Söder und Kaniber bekräftigen Pläne im Öttinger Forst – Pacht soll in „Wald-Fonds“ fließen

12.06.2023 | Stand 22.12.2023, 16:47 Uhr

Bei einem Ortstermin im Öttinger Forst im Landkreis Altötting haben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber am Montagmorgen die Pläne der Staatsregierung für einen Windpark mit 40 Windrädern bekräftigt. Erstmals öffentlich in Erscheinung trat dabei auch der Projektierer des Megaparks, die Firma „Qair Deutschland“ auf, eine Tochter des französischen Qair-Konzerns. Sie hatte die Ausschreibung gewonnen und wird nun in den nächsten Monaten das Projekt mit einer nun erstmals kolportierten Gesamtinvestitionssumme von 400 Millionen Euro weiter vorantreiben.

Und zwar „in enger Abstimmung mit den beteiligten Kommunen und Bürgern“, meinte Staatsministerin Kaniber, denn „ein Weiterkommen könne nur gelingen, wenn die Belange der Kommunen berücksichtigt sind“. Am Ende solle das Projekt ein Gewinn für alle Beteiligten werden – auch für die Natur selbst. Wie Kaniber erklärte, solle das Geld, das die Staatsforsten über die Pacht einnehmen, in einen „Zukunftsfonds Wald“ fließen, über den verschiedene nachhaltige Projekte in der Waldbewirtschaftung verwirklicht werden sollen.

Nicht nur deshalb spricht Ministerpräsident Söder bereits jetzt von einem „Vorbildprojekt für ganz Bayern“. Dass es ausgerechnet im Landkreis Altötting verwirklicht wird, sei ein Zeichen der „Wertschätzung der ganzen Region“ und der dort beheimateten Industrie, die bekanntermaßen sehr energieintensiv ist. Immerhin zehn Prozent des Energiebedarfs des Chemiedreiecks soll der Windpark eines Tages decken.

− jag