In Plastikseil verfangen
"Wohlstandsmüll" als tödliche Falle: Uhu wohl verhungert

22.02.2022 | Stand 21.09.2023, 22:09 Uhr

Bernhard Schmähl mit dem Uhu. Um das linke Bein ist ein dünnes Kunststoffseil gewickelt, das das Bein bis zum Knochen langsam abgeschnitten hat. −Foto: privat

"Und wieder wurde unser achtlos in der Natur belassener Wohlstandsmüll einem Wildtier zu Verhängnis", schreibt Jagdpächter Bernhard Schmähl, der diesen stattlichen Uhu in Freilassing (Berchtesgadener Land) tot in einem Dickicht fand.



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Um sein linkes Bein ist ein dünnes Kunststoffseil gewickelt, das sein Bein bis zum Knochen langsam abgeschnitten hat. Die Eule konnte daher die Jagd nicht mehr ausüben und ist vermutlich jämmerlich verhungert, erklärt Schmähl.

Am Ende des Seiles hängen Reste eines Ballons und einer roten Fahne, der vermutlich Silvester im Einsatz war und dann irgendwo im Wald oder auf einer Wiese niedergegangen ist. Die Eule hielt es vermutlich für ein Beutetier und verwickelte sich darin, so der Jagdpächter.

− red