Wacker-Fiasko – vierter Teil: 0:3-Pleite gegen "Kellerkind" Aschaffenburg

02.04.2016 | Stand 02.04.2016, 16:16 Uhr

Völlig bedient: Burghausen Coach Uwe Wolf (l.) mit seinem Co-Trainer Ronald Schmidt. − Foto: Butzhammer

Die Niederlagen-Serie von Wacker Burghausen geht weiter. Der katastrophale Auftritt beim 0:3 gegen den Abstiegskandidaten Viktoria Aschaffenburg vor 1750 Zuschauern war die vierte Pleite in Serie für die Burghauser. Trotz des 1:0-Sieges der Schaldinger gegen Nürnberg II überholt der kleine Club den SVW aufgrund der mehr erzielten Treffer – der SVW ist jetzt Dritter.

Von 13 Plätzen Unterschied in der Tabelle ist von Beginn an nichts zu merken, vielmehr sind es die Gäste aus Aschaffenburg, die die ersten beiden Möglichkeiten haben: Die beiden Kopfbälle von Jan Biggel landen aber in den Armen von Miha Tetickovic (11.), der für den verletzten Alexander Eiban das Wacker-Tor hütet, sowie knapp neben dem Pfosten (14.). Erst kurz vor der Pause wird es auch mal vor dem Gäste-Kasten gefährlich: Eine Co-Produktion der beiden Benjamins, Kauffmann und Kindsvater, führt aber nicht zum Tor, da Letzterer anstatt im Sechzehner abzuschließen zu viele Gegenspieler austanzen möchte und letztendlich scheitert (42.). Ein Schuss von Moritz Moser Sekunden vor dem Pausenpfiff streicht zudem knapp übers Tor (45.).

Genau gepasst hat hingegen der erste Angriff der Franken nach nur 110 Sekunden in der zweiten Hälfte – die kalte Dusche für den SVW: Björn Schnitzer schlägt wieder einmal einen Freistoß gefährlich scharf vors Tor, Sascha Wolfert hält den Kopf hin und der Ball zappelt im Netz (47.). Nur acht Minuten steht Wolfert abermals goldrichtig: Wackers rechte Abwehrseite lässt sich von Daniel Cheron regelrecht vorführen, der gibt scharf herein auf Wolfert, der den Ball an die Unterkante der Latte nagelt, von wo er schließlich ins Tor springt (55.).

Ein echtes Aufbäumen ist von Wacker im Anschluss schwer auszumachen, richtig gute Möglichkeiten gibt es nicht. Stattdessen fängt sich Burghausen in der 77. Minute das 0:3: Vier Aschaffenburger Spieler stehen nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten völlig frei und können sich aussuchen, wer schießt. Der erste Versuch geht noch an die Latte, den zweiten Ball kann Tetickovic von der Linie kratzen, aber beim dritten Schuss von Ugur Albayrak ist auch er machtlos. Am Ende nehmen die couragierten Aschaffenburger verdient die drei Punkte aus Burghausen mit. Für Wacker gilt es am Freitag in Ingolstadt dringend den Bock umzustoßen – wie es Coach Uwe Wolf eigentlich schon für die Partie gegen die Unterfranken gefordert hatte.