Vetters Zwischenziel ist schon fast erreicht: Kastl (Platz 4) könnte in Ottobrunn auf 40 Punkte kommen

02.04.2016 | Stand 18.09.2023, 23:33 Uhr

40 Punkte, dann sehen wir weiter": Sven Vetter, Trainer des oberbayerischen Bezirksliga-Vierten TSV Kastl. − F.: Zucker

Zum zweiten Mal nacheinander müssen die Bezirksliga-Fußballer des TSV Kastl auswärts ran. Am 22.Spieltag wird der Tabellenvierte der Ostgruppe am Sonntag um 15 Uhr beim TSV Ottobrunn erwartet, der Rang 7 belegt.

Dass der Meistertitel an den ESV Freilassing gehen wird, zeichnet sich deutlich ab, denn die Grenzstädter haben sich ein Zehn-Punkte-Polster erarbeitet. Dahinter aber bahnt sich ein Gerangel um den Aufstiegsrelegationsplatz an – mittendrin der TSV Kastl. Die Schützlinge von Sven Vetter haben 37 Punkte auf dem Konto, die Tabellenvorderleute – der heuer noch ungeschlagene SV DJK Kolbermoor und der im gleichen Zeitraum punktlose TSV Ampfing – jeweils nur einen Zähler mehr. Doch auch in den Rückspiegel sollten die Kastler noch blicken, weil sich auf Platz 5 der TSV Moosach mit 34 Punkten, aber zwei Spielen weniger in Lauerstellung befindet. Der Aufsteiger aus der Nähe von Grafing hat noch Nachholspiele beim ASV Au (9.) und gegen den TSV Ebersberg (10.) in der Hinterhand.

"Wir dürfen jetzt nicht permanent über die Relegation reden, sondern sollten von Spieltag zu Spieltag denken", stapelt Kastls Trainer Sven Vetter weiter tief, erinnert dabei aber zu Recht auch an die prekäre Personalsituation: Neben den Langzeitausfällen Sebastian Handle, Philipp Grothe, Marcell Arnold und Andreas Bart wird aus beruflichen Gründen bis auf Weiteres Michael Langenecker ebenfalls nicht zur Verfügung stehen. Ein dickes Fragezeichen bleibt zudem hinter Abwehrchef Martin Göppinger, den schon seit der Vorrunde immer wieder Leistenprobleme plagen.

Das zwischenzeitlich von Vetter formulierte Ziel ("Wir brauchen 40 Punkte, dann sehen wir weiter") kann acht Runden vor Schluss erreicht werden. Doch dazu wird man zielstrebiger zu Werke gehen müssen als zuletzt bei der 0:1-Niederlage in Dorfen. "Da haben wir die Punkte leichtfertig hergeschenkt. Schon zur Pause hätten wir da deutlich führen müssen", so Vetter. Den TSV Ottobrunn sieht der Übungsleiter als eine Mannschaft, die mit der seinen auf Augenhöhe ist und die als unberechenbar gilt. Im August letzten Jahres führte Kastl im Hinspiel bereits mit 3:0, wähnte sich auf dem Weg zu einem Schützenfest – und brachte am Ende gerade noch einen knappen 4:3-Erfolg über die Zeit.

− cze