Plattling
Viele neugierige und gespannte Blicke

13.05.2015 | Stand 18.09.2023, 0:18 Uhr

Dem Kreuze folgend: Rund 40 Gläubige beteiligten sich an der Bittprozession. Pater Palakkeel trug die Monstranz unter dem kostbaren Traghimmel. − Foto: Klinghardt

Sie waren gut ausgestattet: Festes Schuhwerk, dünne Sommerhosen und kurzärmlige Hemden oder Blusen. Viele hatten einen kleinen Rucksack mit etwas Proviant dabei, zum Beispiel Wasserflaschen, um dem Durst zu trotzen. Falls es regnen sollte – auch kein Problem. Fast jeder, der rund 40 Gläubigen, die sich am Montagabend vor der Filialkirche zur Heiligen Familie in Pankofen zum Bittgang trafen, hatte auch einen Pullover oder eine leichte Sommerjacke dabei. Das wichtigste Utensil war jedoch das grau eingebundene Gotteslob.

Angeführt von Kaplan Matthäus Palakkeel, prozessierte die Gruppe, während die Sonne allmählich hinter dem Horizont verschwand, von Pankofen über Rohr, Singerhof, Holzschwaig nach Schiltorn und Scheuer. Den Abschlussgottesdienst feierten die Gläubigen in der Pankofener Filialkirche.

Der Bittgang durch Plattling war für die meisten Teilnehmer nicht nur eine spirituell erhebende, sondern auch eine körperlich anstrengende Erfahrung. Über eine Stunde marschierte die Gruppe betend und singend von Pankofen über die Deggendorfer Straße zunächst Richtung Enzkofener Mühle. Vereint, mit kräftigen Stimmen, ratterten die Bittgänger ein Vaterunser nach dem anderen herunter. Um nicht vollkommen in meditativer Trance zu versinken, wurden zur Abwechslung auch das Ave Maria aufgesagt und Glaubenslieder gesungen.

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