Deggendorf
Video/Fotos: Feuerwehren im Dauereinsatz - Stromausfälle

05.01.2019 | Stand 18.09.2023, 3:22 Uhr

Mehrere Bäume sind besonders im Landkreis Deggendorf umgestürzt. − Fotos: Roland Binder

Eine große Anzahl von umgestürzten Bäumen gab es am Samstagvormittag besonders im Landkreis Deggendorf, wie das Polizeipräsidium Niederbayern auf Nachfrage der PNP bestätigte. Es sei im nördlichen Landkreis vermehrt zu Stromausfällen gekommen. Die Kreisbrandinspektion Deggendorf empfiehlt, Waldstücke zu meiden, da Lebensgefahr durch umfallende Bäume besteht.

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Aufgrund umgestürzter Bäume müssen aktuell immer wieder Straßen gesperrt werden, u.a. B533, Dobl, DEG33 sowie DEG 3 zwischen EGG und Metten. Laut Sandra Pöschl, Pressebeauftragte der Kreisbrandinspektion Landkreis Deggendorf, sind derzeit Straßenabschnitte auch für die Einsatzkräfte teilweise nicht erreichbar. Es sei bereits zu 40 Einsätzen gekommen, vorwiegend wegen querliegenden Bäumen und steckengebliebenen Lastwagen.

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Ein Baum sei auch auf ein Feuerwehrfahrzeug gefallen - verletzt wurde dabei niemand. Derzeit blockiert ein Lkw die A3 zwischen Iggensbach und Garham in Fahrtrichtung Passau. Wer nicht fahren muss, sollte am besten zuhause bleiben, rät Pöschl. Auch das Landratsamt Deggendorf bittet in einer Pressemitteilung, die Teilnahme am Straßenverkehr auf das Notwendigste zu beschränken.

142 Einsätze im Landkreis Deggendorf

Landrat Christian Bernreiter hat Kreisbrandinspektor Bernhard Süß zum örtlichen Einsatzleiter ernannt. Ihm zufolge haben die Feuerwehren im Landkreis Deggendorf seit 7.30 Uhr 142 Einsätze abgearbeitet. Überwiegend handelte es sich dabei um Bäume, die nach Schneebruch Straßen blockierten. Abgesehen von einem quer stehenden Sattelzug auf der A3 waren keine größeren Unfälle und kein schwerwiegender Personenschaden zu vermelden.



Video: Wintereinbruch im Landkreis Deggendorf

(Kamera: Binder/Schnitt: Weidlich)



Im Deggendorfer Landratsamt war nach Mittag der Krisenstab mit Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienst informell zusammengekommen. Anschließend, gegen 14.30 Uhr, konnte Bernhard Süß bereits von einer sich entspannenden Lage berichten. Zu dieser Zeit hatte der Schneefall aufgehört, und es waren noch 15 Feuerwehren unterwegs. Lediglich noch die B533 bei Auerbach, die Staatsstraße Richtung Schaufling, Iggensbach-Dobl sowie die Straße zwischen Metten und Egg waren gesperrt, weil dort noch Bäume lagen oder drohten, auf die Straße zu krachen. Bernhard Süß ging davon aus, dass bis gegen 15.30 Uhr alle Straßen wieder befahrbar sein würden.

− kw/pnp