Das Trinkwasser ist in weiten Teilen der Stadt Deggendorf immer noch verunreinigt. Das ist das Ergebnis einer Beprobung vom Donnerstag. Stadtwerke-Chef Christian Kutschker empfiehlt deshalb nach wie vor: "Man sollte das Wasser mindestens zehn Minuten lang abkochen und zwar bis es Entwarnung gibt." Weil viele Deggendorfer nachfragen, haben die Stadtwerke eine Hotline mit einer automatischen Ansage eingerichtet: ✆ 0991/3108111.
Er habe weiterhin "Sorgenfalten im Gesicht", so der Geschäftsführer zur DZ. Denn noch sei es nicht gelungen, die Ursache für die Verunreinigung durch Keime oder Bakterien zu finden. Täglich werde an verschiedenen Stellen beprobt, das Wasser dann im Gesundheitsamt untersucht – und das konnte auch am Donnerstag keine Entwarnung geben.
Keine Aussage gibt es dazu, um welches Bakterium es sich handelt. Aufgrund der Regelmäßigkeit der Beprobungen, so Kutschker, könne das Wasser frühestens seit Montag dieser Woche damit belastet sein. Bis die Ursache gefunden ist, wird das Trinkwasser chloriert und so desinfiziert. Empfohlen wird, es zusätzlich mindestens zehn Minuten abzukochen, auch fürs Zähneputzen oder zum Kaffee kochen. Betroffen ist fast die ganze Stadt mit folgenden Ausnahmen: Deggenau, Reinprechting, Fischerdorf, Natternberg, Stauffendorf, Rettenbach, Mainkofen, Seebach, Eichberg/Kleineichberg, Helming, Boxbach, Frohnreut, Greising, Tattenberg, Ringelswies, Hackermühle, Mietraching/Maxhofen, Einkind und Bergholz.
− mic
