Das Sterben gehört zum Leben, es passiert täglich tausendfach. Gerade an den Kartagen beschäftigen sich viele mit dem Thema. Auch wenn das bevorstehende Osterfest und die Auferstehung Christi den Gläubigen Zuversicht und Hoffnung geben, so ist es nicht leicht, mit der Trauer umzugehen, die richtigen Worte zu finden, das richtige Umfeld. Eltern trauern um ihre Kinder, Kinder vermissen ihre Eltern. Vereinsvorsitzende müssen am Grab oft einen Nachruf auf ein Mitglied halten, Betriebsratsvorsitzende für einen Mitarbeiter. Kinder stellen Fragen, Erwachsene suchen Trost.
"Hat Opa einen Anzug an" wird einer der Buchtitel sein, die sich ab Mitte April in der Trauerbibliothek im Bestattungshaus Kasberger an der Straubinger Straße finden. "Du hättest so gern noch ein bißchen gelebt", oder "Ende ist Anfang", sind weitere Titel, andere Bücher geben Tipps für Trauerreden oder Grabgestaltung, zu rechtlichen Fragen oder zur Patientenverfügung. Jeder der will, kann sich dort kostenlos Bücher ausleihen. Sie sollen "Stütze und Hilfe für Menschen sein, die sich nicht gleich anderen anvertrauen wollen und mit ihrem Schmerz erstmal allein zurecht kommen wollen", sagt Alexander Kasberger, der sich seit Anfang der 1990er Jahre mit Trauerpsychologie beschäftigt – in Folge von Gesprächen mit Trauernden.
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