Große Bestürzung
Tödlich verunglückt: Eishockey-Szene trauert um Rainer Roßmanith

03.08.2021 | Stand 03.08.2021, 10:46 Uhr

Er war der treueste und wertvollste TSV-Spieler aller Zeiten: Rainer Roßmanith, hier bei seinem Abschiedsspiel vor dreieinhalb Jahren. −Foto: btz/Zucker

Es ist ein Schicksalschlag, der Bestürzung weit über Trostbergs Grenzen hinaus auslöst: Im Alter von nur 48 Jahren ist Rainer Roßmanith, der erfolgreichste Spieler in der fast 50-jährigen TSV-Eishockeygeschichte, bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen.

2017 hatte Rainer Roßmanith nach 27 Saisonen, 704 Spielen und 1139 Scorerpunkten in der Landes- und Bayernliga seine Karriere beendet, die er ausschließlich im Trikot der Trostberg Chiefs bestritten hatte. In den letzten zweieinhalb Jahren war er noch an der Seite seines Sohnes Nico (25), der mittlerweile eine wichtige Stütze der Landesliga-Mannschaft ist, auf Torejagd gegangen.

Zahlreiche Eishockeyvereine – von Bayreuth bis Burgkirchen, von Lindau bis Vilshofen – haben ihr tiefes Mitgefühl bekundet und sind sich einig: Man habe einen herausragenden Eishockeyspieler mit großem Kämpferherz verloren, aber vor allem einen Freund und echten Sportsmann. Auch Vertreter der Schiedsrichterzunft drücken ihre Wertschätzung für Rainer Roßmaniths stets respektvolles Auftreten aus.

Bei den Trostberg Chiefs hinterlässt der Ausnahmesportler mit der Nummer 20, der zuletzt noch bei den Alzbären auf Torejagd gegangen war, eine Lücke, die nicht zu schließen sein wird, sagt Abteilungsleiter Johannes Käsmaier. Als Nachwuchstrainer, unermüdlicher Helfer bei Arbeiten am Stadion und engagierter Ratgeber und Motivator für Spieler wie Funktionäre sei er über Jahrzehnte das Herz des Vereins gewesen.

− tt