Die Deggendorfer wissen spätestens seit dem Hochwasser von 2013, was sie an ihrer Feuerwehr haben. 10000 Menschen bekundeten nach einer Schätzung der Feuerwehr am Sonntag beim Tag der offenen Tür am Sankt-Florian-Weg ihr Interesse an der Arbeit der Einsatzkräfte. Alle Stadtteilwehren präsentierten stolz ihre Ausrüstung und machten bei diesem großen Fest engagiert auf ihren ehrenamtlichen Einsatz aufmerksam.
Die Deggendorfer Feuerwehr feiert heuer ihren 150. Geburtstag. Zu den Programmpunkten gehörte auch der Tag der offenen Tür. Am Samstag, 6. Juni, wird in der Stadthalle mit der Showband "Saxndi" noch einmal bis 3 Uhr früh groß gefeiert. Auch außerhalb des Jubiläums laden die Feuerwehrler einmal im Jahr zum Tag der offenen Tür ein – und jedes Mal ist ein volles Haus garantiert. Vor allem wenn das Wetter passt. Wer das Gelände von der Ackerloh kommend betrat, staunte erst einmal über ein technisches Wunderwerk – das FLF Z 8 der Münchner Flughafenfeuerwehr, das im Brandschutz und bei technischen Hilfeleistungen im Flugverkehr eingesetzt wird. Der Deggendorfer Max Baumgartner arbeitet bei den Münchnern und hat das viel bestaunte, 1,5 Millionen Euro teure Fahrzeug zum Tag der offenen Tür geholt. Nicht ganz so spektakulär, aber für die Deggendorfer mit Blick auf die Flut mindestens genauso interessant, zeigte ein paar Meter weiter vorne der "Power Sandking", was er drauf hat. Bis zu 4000 Sandsäcke pro Stunde können damit mit Sand gefüllt werden. Deggendorfs Stadtbrandinspektor Tim Rothenwöhrer und Vorstand Ludwig Rastorfer freuten sich über das Interesse der Bevölkerung an der Arbeit der Feuerwehren. "Wir wollen demonstrieren, was wir können und auch darauf aufmerksam machen, dass wir das ehrenamtlich leisten", betonte Rastorfer.
− mic
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