Stimmungslage zur Englischen Woche: von euphorisch bis angezählt

20.07.2017 | Stand 19.09.2023, 0:03 Uhr

Wenig zugelassen haben die Hauzenberger Abwehrrecken mit (von rechts) TM Michael Hellauer, Kapitän Jürgen Knödlseder und Alexander Kotlik sowie Johannes Schäffner (links) beim Heimsieg gegen Burglengenfeld. Auch am Sonntag in Neukirchen b.Hl. Blut rechnet man sich etwas aus. − Foto: Sven Kaiser

Die Waldkirchener Traumstarter haben sich mit zwei Siegen die ideale Basis für eine Klasse-Saison gelegt und wollen daheim den Hattrick. Tristesse herrscht dagegen in Bad Kötzting. Noch kein Punkt – und nun steht das zweite Match binnen 48 Stunden an. Hutthurm möchte den bitteren Heim-K.o. gegen Kareth in Tegernheim vergessen machen. Hauzenberg hat in Neukirchen den Dreier im Blick.

3. Spieltag: Freitag, 19 Uhr: Fortuna Regensburg – Bad Kötzting; Samstag, 15 Uhr: Tegernheim – Hutthurm; 16 Uhr. Cham – Schwarzenfeld, Etzenricht – Bogen; 16.30 Uhr: Kareth-Lapp. – Raigering; 17 Uhr: Waldkirchen – Burglengenfeld; Sonntag, 15 Uhr: Bad Abbach – Ettmannsdorf; 16 Uhr: Jahn Regensburg II – Donaustauf, Neukirchen b.Hl.Blut – Hauzenberg.

1. FC Bad Kötzting
Bereits am Freitagabend muss der FCK bei einem weiteren Topfavoriten antreten. "Eine völlig irrsinnige Ansetzung. Während die Fortuna keine englische Woche zu bestreiten hatte, gibt es für die Rot-Blauen nur einen Tag Ruhe", schimpft das Bad Kötztinger Lager. "Wir müssen das Beste daraus machen", sagt Coach Peter Gallmaier, der schauen muss, welche Akteure heute Abend einsatzfähig sind.
Der Trend: Zwei Spiele, zwei Pleiten, zuletzt am Mittwoch gegen Jahn Regensburg II zuhause: Die Bad Kötztinger haben einen Fehlstart hingelegt und die jüngste Vorstellung der Fortuna lässt nichts Gutes erhoffen. Diese ist mit einem deutlichen 5:0-Sieg gegen Ettmannsdorf in die neue Saison gestartet und will es heuer neben anderen Mannschaften wissen. Ein Punktgewinn wäre für die Badstädter sicherlich schon ein Erfolgserlebnis.
Das Personal: Johannes Aschenbrenner und Mario Mühlbauer sind angeschlagen, ihr Einsatz heute ist fraglich. Sonst steht wohl der Kader aus dem Jahn-Spiel zur Verfügung.

− kuc/red



FC Sturm Hauzenberg
"Einfach alles". Kurz und bündig beantwortete Alex Geiger die Frage, was sein Team beim 2:1 gegen Burglengenfeld besser gemacht habe als zum Auftakt in Waldkirchen (0:2). Der FC Sturm hat sich also gleich rehabilitiert und will am Sonntag (16 Uhr) in Neukirchen b.Hl. Blut nachlegen.
Der Trend:
Eine gute Leistung bescheinigte Geiger seiner auf drei Positionen veränderten Truppe gegen einen guten Gegner. Mit zwei Sechsern und Robert Zillner als Zehner stand man kompakter im Zentrum und erspielte sich etliche gute Möglichkeiten. Neukirchen verspürt nach zwei Niederlagen leichten Druck, konnte die Hauzenberger in der Vorsaison aber daheim mit 1:0 bezwingen.
Das sagt der Trainer:
"Gegen Burglengenfeld haben wir die Zweikämpfe angenommen, waren aggressiver und auch spielerisch überzeugend. Da kann man nicht viel meckern. Allenfalls über die Tatsache, dass wir die Partie nicht früher entschieden haben. Die Mannschaft hat die geforderte Reaktion gezeigt. Bis Sonntag gilt es nun, wieder Kraft zu tanken und ähnlich engagiert aufzutreten", meint Alex Geiger, der hofft, allmählich Konstanz reinzubringen.
Personal:
Dominik Marold und Manuel Euler fallen noch aus. Severin und Sebastian Hirz steigen am Freitag ins Training ein. Sie sollen, ebenso wie andere Cracks mit Trainingsrückstand, über Einsätze in der 2. Mannschaft an ihre Bestform herangeführt werden.

SV Hutthurm
In allerletzter Minute ließen sich die Hutthurmer am Mittwoch gegen Kareth (0:1) noch einen Punkt entreißen. Am Samstag (15 Uhr) geht es zum Aufsteiger nach Tegernheim, wo der FC durch ein 2:1 in Schwarzenfeld seinen Fehlstart (1:4 gegen Donaustauf) korrigiert hat.
Der Trend:
Der erste Rückschlag nach dem furiosen Auftakt (4:0 in Neukirchen b.Hl. Blut) wird die Hutthurmer laut Trainer Benjamin Neunteufel nicht umwerfen: "Wir haben ein typisches 0:0-Spiel noch verloren. Das war bitter, aber wir werden versuchen, in Tegernheim den Kasten wieder sauber zu halten."
Das sagen die Trainer:
Der neue Abwehrverbund mit Fünferkette und zwei Sechsern hat gegen Kareth nicht viel zugelassen. Dadurch fehlte aber auch oft die Präsenz im offensiven Mittelfeld. Neunteufel war in der Spitze oft auf sich allein gestellt, der Rest rückte zu zaghaft nach. "Ärgerlich war das späte Gegentor, denn Röhrl darf nie und nimmer so frei durchmarschieren", monierte Dominik Schwarz. Hier gelte es, noch konsequenter zur Sache zu gehen. Neunteufel wies darauf hin, dass man doch einige neue, junge Cracks eingebaut habe: "Es braucht noch Zeit, bis alle Abläufe sitzen." Mit einem Punkt in der Oberpfalz könnte man gut leben.
Personal:
Bis auf die verletzten Jan Mara, Matthias Stockinger und Bastian Parzer sind wohl alle einsatzbereit.

− He



TSV Waldkirchen
Im Heimspiel gegen den ASV Burglengenfeld (Samstag, 17 Uhr) will der TSV Waldkirchen seine "Weste" blütenweiß halten. Entscheidend wird sein, wie die Au-tengruber-Elf 180 Spielminuten binnen fünf Tagen wegsteckt.
Trend: Gegen keinen anderen Landesligisten hat der TSV eine bessere Bilanz: vier Spiele, vier Siege (1:0, 3:1, 1:0, 3:1). Das sollte das Selbstbewusstsein der Waldkirchner zusätzlich stärken. Bei Burglengenfeld (Saisonziel: oben mitspielen) gab es in der Sommerpause einige Veränderungen, unter anderem verließ Angreifer Ibrahim Hezer den ASV.
Das sagt der Trainer: "In Bad Abbach hatten wir das Quäntchen Glück, die beiden Spiele haben viel Kraft gekostet", meint Trainer Anton Autengruber. Mit Burglengenfeld erwartet der 48-Jährige eine "harte Nuss, aber wir wollen unseren kleinen Lauf fortführen". Dazu muss sein Team im Vergleich zum Spiel in Bad Abbach (1:0) etwas mehr leisten, da hat es in den 20 Minuten nach der Halbzeitpause lichterloh gebrannt. "Bad Abbach hätte da das Spiel entscheiden müssen". Stattdessen bekam seine Elf wieder Zugriff und kam zu einem glücklichen Dreier.
Personal: Alle bisher verfügbaren Kräfte sind verletzungsfrei durch die Englische Woche gekommen. Christian Weber und Tobias Krenn fallen weiterhin aus, auch ein Einsatz des angeschlagenen Ingo Pfeil ist unwahrscheinlich.

− mid