Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat gestern Abend am Technologie Campus Freyung den offiziellen Startschuss für das Pilotprojekt "WilDa" gegeben und den Förderbescheid seines Ministeriums an die Projektbeteiligten überreicht.
Wie berichtet, werden der Campus Freyung und die Professur für Wildtierökonomie und Wildtiermanagement an der Uni Freiburg zusammen eine Wildunfall-Datenbank erstellen, die als Grundlage für ein neuartiges Warnsystem dienen soll. Dazu werden große Mengen an Verkehrs-, Unfall- und Umweltdaten zusammengetragen, die wiederum ein Start-Up-Projekt namens "Wuidi" speisen sollen. Hierbei handelt es sich um eine mobile Anwendung, die via Handy Autofahrer zeitlich und räumlich zutreffend vor einer erhöhten Wildunfallgefahr warnen wird. Zahlreiche assoziierte Partner werden ihre jeweiligen Erkenntnisse für das bundesweit einmalige Projekt bereitstellen – vom ADAC über Jagdverband und Autobahndirektion bis hin zur Polizei. Auch der Nationalpark Bayerischer Wald ist mit im Boot.
Das Ministerium fördere dieses Projekt nicht nur mit Geld, sondern auch mit Daten – über die M-Cloud sei eine riesige Fülle abrufbar, erinnerte Dobrindt. Aus dem Mobilitätsfonds erhält die Hochschule Deggendorf für "WilDa" eine Förderung in Höhe von 875.478 Euro, die Partner von der Uni Freiburg zusätzlich 228.255 Euro.
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Startschuss: "Wuidi"-Erfinder Alfons Weinzierl (von links), "WilDa"-Projektleiterin Raphaela Pagany und Minister Alexander Dobrindt.
