Spielplan stößt Sturm sauer auf – Geiger: "Waldkirchen mit klarem Wettbewerbsvorteil"

17.06.2016 | Stand 18.09.2023, 23:38 Uhr

Wenig Begeisterung findet der Spielplan bei Hauzenbergs Coach Alex Geiger: Er hätte nach dem Auftakt gerne mehr als nur drei Tage Pause. − Foto: Kaiser

Beim FC Sturm Hauzenberg läuft ab Freitag die Vorbereitungsphase auf die zweite Saison in der Fußball-Landesliga Mitte. Nach zwei Jahren in der Relegationsmühle durften sich die Staffelberger diesmal vier Wochen lang regenerieren. Die Vorfreude auf eine hochinteressante Spielzeit in einer bärenstarken Liga erfuhr jedoch bei der Veröffentlichung des Spielplans einen Dämpfer.

"Da haben sich die Verantwortlichen aus meiner Sicht wenig Gedanken gemacht. Es ist schon verwunderlich, dass wir am Sonntag mit die weiteste Auswärtsfahrt nach Burglengenfeld machen müssen und schon am Mittwoch darauf das Heim-Derby gegen Waldkirchen haben. Die Waldkirchener spielen bereits am Freitag bei der Saisoneröffnung, haben also zwei Tage länger Pause und daher einen klaren Wettbewerbsvorteil", ärgert sich Spielertrainer Alex Geiger. Der FC Sturm will in dieser Sache noch einmal nachhaken bei der Verbandsspielleitung.

Von diesem ersten Ärger abgesehen, verspürt man in der Granitstadt durchwegs Aufbruchstimmung. "Wir haben den Kader auf deutlich breitere Beine gestellt. Durch die zahlreichen Neuen bin ich sicher, dass die Trainingsqualität um 100 Prozent nach oben geht. Davon wird die Mannschaft bestimmt profitieren", glaubt Geiger. Er freut sich auf seine Zugänge Josef Sigl (29/FC Tittling), Mario Enzesberger (24/DJK Neßlbach), Dominik Marold (23/FC Tittling), Sebastian Schweitzer (22/FC Salzweg), Dominik Manzenberger (23/SSV Hinterschmiding), Benedikt Obermüller (18), Sebastian Raml (17/beide A-Junioren TSV Waldkirchen) sowie Torhüter Christoph Obermüller (19/JFG Unterer Donauwald). Nicht mehr mit dabei: Philipp Roos (DJK Passau-West), Ingo Pfeil (TSV Waldkirchen), TM Tobias Huber (Ziel unbekannt) und Felix Schäffner (Kreuzbandriss). Als Co-Trainer hat Geiger weiterhin Ludwig Eckerl an seiner Seite, neuer Torwart-Coach wird Daniel Schmid. Im Hintergrund wird Rene Reischl künftig bei organisatorischen Aufgaben dem FC Sturm mit Rat und Tat zur Seite stehen.

"Wir haben natürlich mitbekommen, dass immer wieder Gerüchte gestreut wurden, wonach wir noch einen Kracher aus der Regionalliga verpflichten würden. Da war nie was dran. Wir haben uns dafür entschieden, junge, ehrgeizige Kicker aus der Region heranzuführen. Dazu kommen erfahrene Spieler wie Sigl oder Enzesberger, die für Qualität bürgen sollten", sagt der 31-jährige Coach. Er hat für die zweite Saison auf Verbandsebene wieder das Ziel "40 Punkte plus" ausgegeben. Im Frühjahr hatte es der FC Sturm dank einer Klasse-Serie auf stolze 56 Zähler und Rang 6 gebracht. Das zu wiederholen, sei eine echte Herausforderung. "Mit Burglengenfeld und Ruhmannsfelden kommen zwei Ex-Bayernligisten dazu, Donaustauf und Seebach sind brutal starke Aufsteiger. Die Liga ist also deutlich aufgewertet worden. Deswegen wäre für uns ein guter Start Gold wert. Dementsprechend konzentriert werden wir in der Vorbereitung arbeiten", kündigt Geiger an.

Viermal pro Woche bittet der Ex-Profi seinen Kader in nächster Zeit zum Training, dazu sind etliche Testspiele vorgesehen. Das erste gleich am Sonntag (17 Uhr) daheim gegen den SV Hohenau. Vom 24. bis 26. Juni geht es ins Kurz-Trainingslager nach Wildschönau. Dort steht laut Geiger eher "Teambuilding" mit Aktivitäten wie Mountainbiken oder Rafting auf dem Programm.

Danach kommt aber gleich wieder der Ball ins Spiel. Nach der Rückkehr am Sonntag, 26. Juni (15 Uhr), tritt man beim FC Salzweg an. Weitere Spiele/Samstag, 2. Juli (15 Uhr) daheim gegen TV Freyung; Mittwoch, 6. Juli, 18.30 Uhr, daheim gegen FC Tittling; Samstag, 9. Juli, Verbandspokal (2. Runde nach Freilos). Am Sonntag, 17. Juli (16 Uhr), geht‘s dann zum ersten Punktematch nach Burglengenfeld, ehe am Mittwoch, 20. Juli, um 18.30 Uhr das erste Derby gegen die Waldkirchener ansteht.

− He