"So etwas wird uns nicht wieder passieren": Trainer Prebeck zieht in Seebach die Zügel an

26.07.2017 | Stand 19.09.2023, 0:04 Uhr

Zwei, auf die es beim TSV Seebach ankommt: Trainer Thomas Prebeck und sein Kapitän Matthias Lallinger. − Foto: Helmut Müller

Der Abstieg aus der Landesliga war laut Trainer Thomas Prebeck (41) extrem bitter, doch mittlerweile hat ihn der TSV aus den Köpfen. Im Sommer hat sich der Verein kräftigt verstärkt und hart gearbeitet, um zurück auf das Level der Landesliga-Hinrunde zu kommen. Die Ambitionen sind groß, vom Aufstieg will man aber vorerst nicht sprechen. Dennoch mahnt der TSV-Coach: "Wer nicht voll mitzieht, der wird nicht spielen. So etwas wie letzte Saison wird uns garantiert nicht wieder passieren!"

In der Rückrunde, die maßgeblich für den Abstieg in die Bezirksliga verantwortlich war, bemängelte Prebeck besonders die Einstellung seiner Mannschaft. "Das war ein schleichender Prozess. Zur Winterpause waren wir alle super zufrieden, dann haben wir zu Beginn der zweiten Saisonhälfte nicht so gepunktet, wie wir uns das vorgestellt hatten, und nach und nach sank dann die Trainingsbeteiligung, jede Woche hat einer weniger die vollen 100 Prozent investiert." Weil die personellen Optionen nicht gegeben waren, reichten auch weniger als 100 Prozent für einen Stammplatz, allerdings nicht für nötige Punkte.

Deshalb sieht der Übungsleiter auch eine Teilschuld bei der gesamten Mannschaft. "Auch wenn das am Ende – so wie es in der Relegation gelaufen ist – , extrem bitter für uns war, haben wir alle unsere Fehler gemacht." Aber das werde diese Saison garantiert nicht wieder passieren, stellt Prebeck klar. "Wir haben entsprechend Leute geholt, dass jetzt wieder voll Zug drin ist und jeder alles gibt. Wer nicht voll mitzieht, der wird nicht spielen."

Mit der neuen Truppe will Prebeck sofort Vollgas geben und um den Wiederaufstieg kämpfen. Einen ersten Vorgeschmack lieferten die TSV-ler beim 2:0-Erfolg über die Hauzenberger Reserve ab. "Wir werden uns jetzt nicht hinstellen und den Aufstieg als Ziel ausgeben. Erst nach sieben, acht Spieltagen weiß man, wo man steht und kann die Ziele genauer definieren. Aber klar ist: Alles außer Top-Vier wäre schon enttäuschend. Das haben wir auch mit der Mannschaft und in den Gesprächen mit den Neuzugängen so kommuniziert. Wir haben uns nicht verstärkt, um dann um Platz 6 oder 7 zu spielen", gibt der 41-Jährige deutlich zu verstehen. Auch wenn der Aufstieg nicht planbar sei, wolle man natürlich gerne zurück in die Landesliga.

− tsc/red