Nach vier zum Teil hohen Niederlagen in den letzten Wochen standen die Damen des TV Altötting im Heimspiel der Fußball-Landesliga Süd gegen den Tabellenfünften SV Donaualtheim stark unter Druck. Trotzdem ist überraschend der Knoten geplatzt, denn die abstiegsbedrohte Mannschaft von Trainer Andreas Unterforsthuber gewann mit 3:2.
Das Duell mit dem höher eingeschätzten Gegner gestaltete sich zunächst recht ausgeglichen. Kurz vor der Pause gelang es Marina Baur, das Gästeteam mit Toren in der 40. und 45. Minute in Führung zu bringen. Danach aber war den Altöttingerinnen sofort anzumerken, dass sie nicht schon wieder verlieren wollten. So rutschte der erfahrenen Sandra Urich in der 52. Minute nach einer Ecke der Ball über den Spann und ging nur knapp übers Tor. Doch die Altöttingerinnen ließen nicht locker und erkämpften sich weitere Chancen. In der 67. Minute trat Katrin Hofer einen Freistoß aus gut 25 m vor das Tor und Melanie Tomaschko setzte den Ball im Fünfmeterraum ins lange Eck. Nur wenige Minuten später verschätzte sich die gegnerische Torhüterin bei einem schnellen Konter, Tomaschko kam früher an den Ball und hob ihn aus etwa 30 m zielsicher zum 2:2-Ausgleich über die herausstürmende Jennifer Hartmann. Das ersehnte Siegtor gelang Spielmacherin Stephanie Lucha in der 85. Minute mit einem direkten Freistoß. Vom linken Strafraumeck wuchtete sie das Leder ins rechte Kreuzeck. Donaualtheim gab sich zwar bis zum Schluss nicht auf, aber durch beherzten Kampf verhinderte die Altöttinger Abwehr um die neue Kapitänin Patricia Grandi einen weiteren Gegentreffer.
Durch diesen Sieg nach den schmerzlichen Pleiten schöpfen die TVA-Damen bei nun drei Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsrang wieder Hoffnung im Kampf um den Ligaerhalt. Sie verbesserten sich auf Platz 8 und sind unter anderem vor dem SC Athletik Nördlingen und TSV Pfersee Augsburg, gegen die sie in den letzten fünf Saisonspielen noch antreten müssen.
− pbj
