In einer bemerkenswert unspektakulären Versammlung hat der CSU-Stadtverband am Freitagabend die Liste für die Stadtratswahl am 15. März aufgestellt. Zum vorgelegten Vorschlag gab es keine Wortmeldung und alle 60 Teilnehmer haben in der geheimen Wahl zugestimmt.
Auch was die amtierenden Stadträte anging, gab es kaum Überraschungen. Bereits seit dem Frühjahr bekannt war, dass Elisabeth Krauth nicht mehr kandidieren wird. Neu hingegen war, dass auch Kreisjugendring-Geschäftsführer Martin Hohenberger aufhören wird. Alle anderen CSU-Stadträte stehen auch auf der neuen Liste. Und zwar alle in der oberen Hälfte, außer die Betroffenen wollten es anders, sagte der CSU-Stadtverbandsvorsitzende, OB Christian Moser bei der Vorstellung des Vorschlags. Nicht unter den ersten 20 sind die amtierenden Stadträte Manfred Eiberweiser und Detlev Gück. Eiberweiser wollte – wie auch 2014 – auf Platz 38, weil er Jahrgang 1938 ist. Gück steht ganz hinten auf Platz 40.
Angeführt wird die Liste − natürlich – von Moser, gefolgt von seinem Stellvertreter Günther Pammer, der Bezirksrätin Margret Tuchen, drittem Bürgermeister Hermann Wellner und Fraktionschef Paul Linsmaier.
Moser betonte, dass aus allen Stadtteilen – einschließlich Greising – Kandidaten auf der Liste vertreten sind. Der erste "Stadtteil-Vertreter" steht auf Platz 7: Christian Kilger aus Mietraching. Damit solle auch ein starkes Signal in Richtung Mietraching gesendet werden, dass man den Ortsteil nicht allein der SPD überlassen wolle, sagte Moser.
Der Frauenanteil sei sehr hoch, stellte der OB fest: Es kandidieren 14 Frauen, was einem Anteil von 35 Prozent entspricht. Die Frauen seien aber nicht aus Proporz-Gründen ausgewählt worden, sondern wegen ihres Einsatzes in Gesellschaft und Partei.
Weiter hob Moser hervor, dass viele Handwerksmeister und Unternehmer auf der Liste stehen. So kandidiert etwa Kreishandwerksmeister Günter Hartl auf Platz 28. Insgesamt decke die CSU-Liste ein breites Spektrum an Berufen ab, befand Moser.
Bemerkenswert ist die Kandidatur von Peter Schandelmaier, Chefarzt der Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie am Klinikum auf Platz 39. Seine Frau Hela Schandelmaier, die 2014 in den Stadtrat gewählt wurde, steht auf Platz 7. stg
Die vollständige Kandidaten-Liste lesen Sie in der Samstagausgabe der DZ.
